H.P.Lovecraft Bücher
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H.P.Lovecraft Bücher
Wer von Euch hat schonmal Geschichten von Lovecraft gelesen???
Ich habe fast alle Bücher von ihm und eines von den besten ist: "Berge des Wahnsinns" oder "Schatten über Insmouth".
Sind sind spannend geschrieben und es geht meistens um die "Großen Alten".
Ich habe fast alle Bücher von ihm und eines von den besten ist: "Berge des Wahnsinns" oder "Schatten über Insmouth".
Sind sind spannend geschrieben und es geht meistens um die "Großen Alten".
...> Hopfen und Malz, rein in Hals...<
- CrazyIcecap
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Moinsen!
Jo, Lovecraft ist Kult! (Wissen wir beide ja noch aus der Zeit in Altona )
Was mir an seinen Storys so gefällt: Er schreibt nicht so einen Splatter-Horror wie z.B. King, sondern eher hintergründigen Horror. Bei einigen seiner Geschichten stellten sich mir beim Lesen die Nackenhaare auf vor lauter Horror über die Monster - dabei ist er mit keinem Wort direkt auf sie eingegangen, hat sie nicht beschrieben o.ä., sondern nur die Geräusche, die Gefühle der Protagonisten und die Stimmung am Handlungsort.
Für mich schlägt er damit King um Längen....vor allem, wenn man bedenkt, wann er gelebt hat: 1890-1937...
Jo, Lovecraft ist Kult! (Wissen wir beide ja noch aus der Zeit in Altona )
Was mir an seinen Storys so gefällt: Er schreibt nicht so einen Splatter-Horror wie z.B. King, sondern eher hintergründigen Horror. Bei einigen seiner Geschichten stellten sich mir beim Lesen die Nackenhaare auf vor lauter Horror über die Monster - dabei ist er mit keinem Wort direkt auf sie eingegangen, hat sie nicht beschrieben o.ä., sondern nur die Geräusche, die Gefühle der Protagonisten und die Stimmung am Handlungsort.
Für mich schlägt er damit King um Längen....vor allem, wenn man bedenkt, wann er gelebt hat: 1890-1937...
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Ein Einstieg in Lovecraft-Bücher? Versuche ich doch mal:
Die Basis fast aller Geschichten von Lovecraft sind die Legenden über die "Alten", Wesen, die lange vor den Menschen über die Erde geherrscht haben und meist aus dem Weltraum kamen. Cthulhu ist einer davon. In den Büchern hat Lovecraft dabei ein ganzes Universum von Wesen und Mythen geschaffen. Diese sind fast alle in dem "Necronomicon", einem fiktiven Buch, versammelt, das in Lovecrafts Büchern fast jede Hauptfigur kennt. Worum es jetzt in den Geschichten im Einzelnen geht, ist sehr verschieden. Häufig machen sich Forscher in (damals) unerforschte Gebiete der Erde auf (bspw. die Antarktis in "Berge des Wahnsinns"), wo sie dann Ruinen oder Spuren der "Alten" entdecken. Manches ist auch etwas klassischer im Horror gehalten, bspw. bei den Wiedererwecker-Geschichten o.ä.. Immer aber wird ganz subtil die Realität manipuliert, so daß gerade in der nur leichten Veränderung der Horror entsteht.
Hilft das weiter?
Empfehlungen zum Einstieg: "Schatten über Insmouth" oder "Berge des Wahnsinns". Gut eignet sich auch die Kurzgeschichten-Sammlung "Stadt ohne Namen". Besonders eindrucksvoll ist meiner Ansicht nach aber mein persönlicher Favorit "Der Flüsterer im Dunkeln".
Die Basis fast aller Geschichten von Lovecraft sind die Legenden über die "Alten", Wesen, die lange vor den Menschen über die Erde geherrscht haben und meist aus dem Weltraum kamen. Cthulhu ist einer davon. In den Büchern hat Lovecraft dabei ein ganzes Universum von Wesen und Mythen geschaffen. Diese sind fast alle in dem "Necronomicon", einem fiktiven Buch, versammelt, das in Lovecrafts Büchern fast jede Hauptfigur kennt. Worum es jetzt in den Geschichten im Einzelnen geht, ist sehr verschieden. Häufig machen sich Forscher in (damals) unerforschte Gebiete der Erde auf (bspw. die Antarktis in "Berge des Wahnsinns"), wo sie dann Ruinen oder Spuren der "Alten" entdecken. Manches ist auch etwas klassischer im Horror gehalten, bspw. bei den Wiedererwecker-Geschichten o.ä.. Immer aber wird ganz subtil die Realität manipuliert, so daß gerade in der nur leichten Veränderung der Horror entsteht.
Hilft das weiter?
Empfehlungen zum Einstieg: "Schatten über Insmouth" oder "Berge des Wahnsinns". Gut eignet sich auch die Kurzgeschichten-Sammlung "Stadt ohne Namen". Besonders eindrucksvoll ist meiner Ansicht nach aber mein persönlicher Favorit "Der Flüsterer im Dunkeln".
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Beginne Dein "Cthulhu Leben" auf jeden fall mit etwas vom "Meister himself". Lovecraft hat das - ums mal ganz crazy modern *lol* auszudrücken - quasi als Open Source gehandhabt.
Es ist von ihm vermacht bzw. gewünscht worden, dass sich Autoren innerhalb "seines" Universums kreativ entfalten. So gibt es halt sehr viele Bücher versch. Autoren, die die Cthulhu Thematik behandeln...
Z. Bsp. (sehr gut):
Sherlock Holmes - Schatten über Baker Street. Mörderjagd in Lovecraft Welten (Broschiert)
von Michael Reaves
Die Helden von Sir Arthur Conan Doyle und H.P. Lovecraft auf Mörderjagd Einer der schönsten und interessantesten Sherlock-Holmes-Bände: Die surreale, makabere Welt des H.P. Lovecraft bricht mit gewaltiger Macht in das rationale, logische Universum des größten Detektivs aller Zeiten. Bisher ist es Sherlock Holmes noch immer gelungen, selbst die unerklärlichsten Mordfälle mit Hilfe seines klaren Verstandes zu lösen. Doch wie sieht es aus, wenn der Wahnsinn droht? Wenn Dinge geschehen, deren Urspung außerhalb der Realität zu liegen scheint? Dieser Frage widmen sich 20 der Topautoren des Genres. In dieser Anthologie gibt es brandneue Geschichten von Neil Gaiman, Steve Perry, Brian Stableford, Poppy Z. Brite und vielen anderen mehr. (amazon)
Aber wie gesagt - erstmal "das Original" zur Hand nehmen
Es ist von ihm vermacht bzw. gewünscht worden, dass sich Autoren innerhalb "seines" Universums kreativ entfalten. So gibt es halt sehr viele Bücher versch. Autoren, die die Cthulhu Thematik behandeln...
Z. Bsp. (sehr gut):
Sherlock Holmes - Schatten über Baker Street. Mörderjagd in Lovecraft Welten (Broschiert)
von Michael Reaves
Die Helden von Sir Arthur Conan Doyle und H.P. Lovecraft auf Mörderjagd Einer der schönsten und interessantesten Sherlock-Holmes-Bände: Die surreale, makabere Welt des H.P. Lovecraft bricht mit gewaltiger Macht in das rationale, logische Universum des größten Detektivs aller Zeiten. Bisher ist es Sherlock Holmes noch immer gelungen, selbst die unerklärlichsten Mordfälle mit Hilfe seines klaren Verstandes zu lösen. Doch wie sieht es aus, wenn der Wahnsinn droht? Wenn Dinge geschehen, deren Urspung außerhalb der Realität zu liegen scheint? Dieser Frage widmen sich 20 der Topautoren des Genres. In dieser Anthologie gibt es brandneue Geschichten von Neil Gaiman, Steve Perry, Brian Stableford, Poppy Z. Brite und vielen anderen mehr. (amazon)
Aber wie gesagt - erstmal "das Original" zur Hand nehmen
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Hohlbein gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsschriffstellern, aber der erste Hexer-Roman war ausnahmsweise gut und ist für Genreliebhaber durchaus einen Blick wert. Von Hohlbein würde ich außerdem nur noch die Töchter des Drachen und die Fortsetzung Der Thron der Libelle empfehlen. Mehr nicht.
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Und noch mal als Hinweis:
Wer Lovecraft mag, könnte auch an "Kult" von Ljubko Deresch seinen Spaß haben. Hier mal der Klappentext (Quelle: Perlentaucher.de):
Wer Lovecraft mag, könnte auch an "Kult" von Ljubko Deresch seinen Spaß haben. Hier mal der Klappentext (Quelle: Perlentaucher.de):
Jurko Banzai, Biologiestudent aus Lemberg, kommt als Referendar an ein College in der kleinen Karpatenstadt Midni Buky. Lebensgefährliche Experimente mit selbstgezüchteten Sporenarten liegen hinter ihm, die Neugier auf die Nachtseite der Realität ist geblieben. In seiner Dachwohnung, die er aus Geldmangel mit den Orchesternoten von Wagners "Fliegendem Holländer" tapezieren musste, raucht er Wasserpfeife, hört Peter Hammill und übt sich in der Kunst des luziden Träumens, die ihn in die Bibliothek von Babel entführt.
Zu seinem Schrecken verliebt er sich in eine Schülerin: Daria Borghes, lese- und erfahrungshungrig wie er selbst. Je intensiver sie füreinander zu fühlen beginnen, um so unbegreiflicher und beängstigender wird die Wirklichkeit. Bis sie erkennen, daß sie in den Machtbereich des geheimnisvollen Roman Korij und seiner "unaussprechlichen Kulte" geraten sind.
Okay, jetzt hatte ich ja durch Bücher von Robert E. Howard und H.P. Lovecraft an einem Tag den direkten Vergleich der zwei wichtigsten "Weird tales"-Autoren, und ich muß sagen:
Lovecraft liegt mir da doch deutlich mehr. Natürlich ist die Anlage der Erzählung (in diesem Fall jetzt "Der Schatten aus der Zeit") hinlänglich bekannt, die Ausführung ist jedoch wesentlich ausgefeilter als bei Howard, der zumindest die mittleren Erzählungen aus "Conan Band 1" strikt nach Baukastenprinzip zusammengezimmert hat. Und auch sprachlich halte ich HPL für deutlich überlegen - gerade weil er nie wirklich sagt, was seine Protagonisten eigentlich genau sehen/erleben.
Lovecraft liegt mir da doch deutlich mehr. Natürlich ist die Anlage der Erzählung (in diesem Fall jetzt "Der Schatten aus der Zeit") hinlänglich bekannt, die Ausführung ist jedoch wesentlich ausgefeilter als bei Howard, der zumindest die mittleren Erzählungen aus "Conan Band 1" strikt nach Baukastenprinzip zusammengezimmert hat. Und auch sprachlich halte ich HPL für deutlich überlegen - gerade weil er nie wirklich sagt, was seine Protagonisten eigentlich genau sehen/erleben.