XM-Play (und meine eigenen Trackerfiles)

Hier kann über Musik und Sound von damals diskutiert werden

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ingful
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XM-Play (und meine eigenen Trackerfiles)

Beitrag von ingful »

XM-Play ist ein Player, welcher sowohl Trackerformate, wie xm, s3m, it, mod usw. als auch einige Streamingformate wie mp3, ogg wma usw. abspielen kann.
Die Besonderheit des XM-Play (also warum man ihn sich überhaupt saugen sollte, wenn es doch den Deli-Player gibt), liegt darin, daß er XM- und andere Trackerfiles zu 100 % korrekt wiedergibt, so wie zum Beispiel es auf dem Fasttracker2 geklungen hat bzw. erstellt (getrackt) wurde.

zu finden ist er beispielsweise auf der Seite der ,,Maniacs of Noise'':
http://www.xs4all.nl/~mon/download.htm
(ganz unten)

PS: Wer mag und musikalische Fähigkeiten hat, kann ja auch den Fasttracker2 von dort saugen, aber für Windows-XP würde ich eher zum Milkytracker oder Skaletracker raten :-)
http://www.milkytracker.net/
http://www.skale.org/

Das Schöne ist ja, daß es auch eine Variante für Linux gibt vom Skale- und Milkytracker, *yeah* :D
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Beitrag von Punisher81 »

Unter DOS hatte ich damals einen genialen Player (Cubic Player?).
Das war DER Player schlechthin, müsste ich mal wieder rauskramen und schauen ob der unter Dosbox läuft. Mit Digitrakker hab ich auch mal etwas rumgebastelt, allerdings nur mit Samples weil ich musikalisch nicht so begabt bin. :wink:
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Beitrag von ingful »

ich bin künstlerisch doch etwas begabt (zeichnen und musizieren), aber eben nicht so sehr wie andere. Selbige sind dann natürlich meine Vorbilder :mrgreen: . (Beispielsweise Chris Hülsbeck, Jeroen Tel oder Drax)

Ansich ist es nicht soo schwer zu tracken (Musik mit einem Tracker zu machen), denn man muß ja keine Notenschrift oder so können. Wenn Du magst, poste ich hier mal ein Tutorial, welches ich letztens gemacht habe zum Thema Musik machen :D

Hier dann mal ein kurzes Beispiel aus jüngster Zeit von mir:
Chiptune Test #1

auch midi-files kann ich einigermassen gut erstellen:
spanische Akkordfolge :D (hier leider noch ohne Melodie)

-=[da Ingo]=- :wink:
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Beitrag von Punisher81 »

An einem Tutorial wäre ich sehr interessiert, vorzugsweise mit dem Milkytracker (den hab ich mir nämlich mal runtergeladen zu Testzwecken :wink:)!
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Beitrag von ingful »

Also dann wollen Wir mal:

hier dann etwas, was ich für jemanden schrieb, der FruityLoops hat (kann man auch für andere Musikprogramme nutzen):
=[Inhalt dieser Textdatei]=
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Akkordgrundlagen und Faustregeln

1.} Einleitung

2.} Faustregel zu 3-stimmigen Akkorden

3.} Faustregel zu 2-Finger-Akkorden

4.} Tipps zum Komponieren

5.} Klaviaturerklärung


***************************


=[ 1.} Einleitung ]=
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo Herr XXXXX,

in dieser kleinen Textdatei werde ich kurz meine Kenntnisse
zu Akkorden preisgeben, welche ich so im Laufe der Zeit
angesammelt habe.

Die Art und Weise, wie ich mit Akkorden umgehe, ist eigentlich
nur eine kleine und kurze "Faustregel", aber sie ist mächtig
genug, um damit eine ganze Weile auszukommen was das Komponieren
angeht.

Die beiden identischen .mid-Dateien (Midimusik) hier sind ein
kurzes Beispiel meiner bisherigen kompositorischen Fähigkeiten.
Die Dateien sind beide identisch, aber halt in einem anderen
Unterdateiformat was Midi-Dateien angeht (Format 0 und Format 1).
Die Dateien lassen sich mit dem Windows-Media-Player wiedergeben
und auch in FruityLoops einladen und bearbeiten (zum Beispiel,
indem man den einzelnen Instrumentenspuren je ein anderes
Instrument zuweist).

*************************


=[ 2.} Faustregel zu 3-stimmigen Akkorden ]=
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, nun geht es auch gleich los mit meinen kleinen Faustregeln zum
Thema Akkorde:

Als erstes schauen Wir uns die 3-stimmigen Akkorde an.
Diese bestehen aus drei Noten, da man ja drei Finger dafür
einsetzt, wenn man sie am Keyboard spielt.

Da Wir hier keine Notenschrift einsetzen können in dieser Textdatei
und ich ihnen auch keine Notenschrift zumuten möchte und ich selber
auch kaum mehr Kenntnisse habe, was Notenschrift angeht, werde ich
eine Alternative wählen.
Bei dieser Alternative benennen Wir die Noten im Klartext, also so
wie sie auch in der Musik benannt sind, wie C# (Cis) oder Gb (ges),
E usw.
Des weiteren stelle ich Akkorde durch ein einfaches Abzählsystem dar,
welches wie folgt ausschaut:

Erst kommt der Grundton, also die Note, welche etwas tiefer klingt
und dann die sogenannten Obertöne, also alle Noten, die etwas höher
im Akkord klingen als der Grundton.

Beispiel: 0-4-7 Grundton, erster Oberton und zweiter Oberton.

Damit ist gemeint, daß man einfach die Noten abzählt, vom Grundton aus.
Bei unserem Beispiel ist es ein Dur-Akkord und Wir zählen vom Grundton
(0) aus hoch bis zur (4),ten Taste rechts von dem Grundton, den Wir uns
ausgesucht haben. Und dann geht es noch mal weiter bis zum zweiten
Oberton, aber nicht vom ersten Oberton aus gezählt, sondern vom
Grundton aus (7).
Bei unserem Beispiel wäre dann ein C-Dur-Akkord (C als Grundton) so
aufgebaut: 0-4-7 | C-E-G (Grundton = C; C plus 4 Halbtöne = E;
C plus 7 Halbtöne = G) (Ganz am Ende dieser Textdatei gehe ich noch
auf die Namen der einzelnen Tasten einer Klaviatur ein.)

Somit haben Wir schon einen Akkord kennen gelernt, den Dur-Akkord,
welcher recht angenehm klingt (einfach mal anspielen bei verschiedenen
Grundtönen). Natürlich kommen dabei auch die schwarzen Tasten der
Klaviatur zum Einsatz, aber das braucht uns nicht zu stören, denn
Wir brauchen ja nur die Tasten zu zählen.

Und da Wir uns nun auf eine gemeinsame Sprache was Akkorde angeht,
geeinigt haben, kann ich ihnen auch die restlichen Akkorde nahe bringen.

Hier dann der Mollakkord: 0-3-7
Beispiel: C-Moll-Akkord: C-Dis-G
Moll-Akkorde klingen im Vergleich zu Dur etwas stimmungsgedrückter,
nicht so fröhlich, und sind daher ein guter Gegensatz, was die Stimmungs-
entwicklung innerhalb eines Stückes angeht.

Da Wir nun die wichtigsten Akkorde kennen, die in der Musik vorkommen,
können Wir Uns auch noch die Zwischenakkorde anschauen, welche weder
Dur noch Moll sind, sondern ihre eigene Klangcharakteristik haben.

Hier dann die Zwischenakkorde:
0-2-7; 0-2-9; 0-3-9; 0-4-9; 0-5-9
mit dem bisher gelernten, sollte es einfach sein, diese Akkorde
nachzuvollziehen.

**********************


=[ 3.} Faustregel zu 2-Finger-Akkorden ]=
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wenden Wir uns nun den Akkorden mit zwei Noten zu, den sogenannten
"2-Finger-Akkorden".
Selbige bestehen aus je zwei Noten und man kann fast jede Note mit einem
Grundton innerhalb einer Oktave kombinieren, wie Wir noch sehen werden.
(Als Oktave bezeichnet man den Abschnitt an der Klaviatur von C bis
C1 beispielsweise, also von einem C bis zum nächsten C - siehe Klaviatur-
erklärung am Ende dieses Textes)

Zwei-Finger-Akkorde kann man ebenfalls in fröhlich (Dur) und eher gedrückt
(Moll) einteilen, nur daß das dann nicht Dur und Moll heißt.
Hier ist es genau umgekehrt: die geraden Zahlen klingen düster und die
ungeraden klingen fröhlicher.

Hier dann die fröhlicheren 2-Finger-Akkorde:
0-3; 0-5; 0-7; 0-9

Und hier die stimmungsgedrückteren:
0-2; 0-4; 0-6; 0-8; 0-10

Wichtig zu wissen, ist auch, daß man diese zwei-Finger-Akkorde auch
"spiegeln" kann, also Grundton und Oberton verdrehen.
Beispiel: 5-0

Auch die 3-stimmigen Akkorde kann man spiegeln und zerhacken,
wie man möchte.

****************************


=[ 4.} Tipps zum Komponieren ]=
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

1.) Bassläufe unter Akkorden

Um eine Akkordfolge mit einem Basslauf zu versehen, kann man die Noten
die im Akkord vorkommen auch je für die Bass-"melodie" (Basslauf genannt)
verwenden. Bei einem C-Dur-Akkord könnte man dann einen Basslauf aus den
Noten C, E und G gestallten.

2.) Akkorde zerhacken

Akkorde braucht man nicht unbedingt immer als Klangteppiche zu spielen.
Man kann sie auch "zerhacken", also die Noten einzeln spielen oder
aber als kurze trance-ige Akkordfetzen anspielen.
In etwa so: di di di di di di da da da da da du du du du du ...
was sonst nur als ein Tastenanschlag gespielt würde (di da und du),
wird hier als mehrfache Folge von kurz angespielten Akkorden gespielt.

3.) Harmonie

Generell klingt alles zusammen harmonisch, was auch als Akkord gut klingt,
wobei kurze Blue-Notes ("blaue Noten") erlaubt sind.
Blue-Notes sind einfach kurze Noten, welche sonst zwar nicht in das
harmonische Konzept eines Stückes passen würden, aber als kurzer Übergang
passen.
Ein Rutscher von H nach C wäre beispielsweise eine Möglichkeit bei einer
C-Dur-Harmonik (Song mit C-Dur-Akkord und einer darauf aufbauenden Melodie,
bei welcher man diesen Rutscher spielt von H auf C).

4.) Oktavdoppelung

Das ist eigentlich sehr einfach zu verstehen, denn man setzt einfach
eine Note oder einen Akkord über zwei Oktaven, beispielsweise C und C1.
Da es sich ja um die gleichen Noten handelt, kann man dabei auch nichts
falsch machen, denn sie klingen ja immer harmonisch.

***********************


=[ 5.} Klaviaturerklärung ]=
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nun, wie versprochen zur Klaviatur, also den Tasten bei Klavier, Keyboard
und anderen Tasteninstrumenten.

Ansich brauche ich nicht viel zu sagen, denn die Grafik hier von der
Diskette ist eigentlich selbsterklärend.

In der Mitte sieht man halt die Klaviatur und unten die Namen der
jeweiligen weissen Tasten. Oben dann die jeweils verschiedenen
Bezeichnungen der schwarzen Tasten. Die Reihe ganz oben hat halt die
Bezeichnung, wenn man die erhöhten Noten der schwarzen Tasten verwenden
möchte (Cis (C#), Dis (D#) usw.) oder eben die erniedrigten Noten der
schwarzen Tasten (Des (Db), Es (Eb) usw.).
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Klaviatur.PNG

Des weitern empfehle ich Dir, daß Du Dir auch die Texte und Videotutorials auf der Milkytracker-seite mal anschaust und dann mache ich Dir gleich noch ein Schnelltutorial für den Milkytracker fertig :-)

Also bis gleich,
da Ingo :wink:
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Beitrag von Punisher81 »

Ui, das ist aber ne Menge. Danke!
Meine musikalischen Fähigkeiten beschränken sich bis jetzt auf den Imperialen Marsch und das Zelda Theme auf dem Klavier (beides ohne Noten ). Wenn ich diese Woche mal etwas mehr Zeit habe werde ich mich mal mit dem Tutorial auseinander setzen. Daher bloß keine Eile! Aber viel Dank! :beten:
Bei mir ist sowas auch immer stimmungsabhängig, mal hab ich Lust irgendwas mit nem Tracker oder so einer Art Music Maker (LMMS unter Linux) zu machen, mal fang ich ne Homepage an und bastel daran rum oder ein anderes Mal löte ich ein Mega Drive RGB Kabel. :wink:
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Beitrag von ingful »

Das Stück hier werden wir dann wohl erstellen:
http://people.freenet.de/titanwing/huel ... in_test.xm
8)
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Beitrag von ingful »

so, der erste Teil des Tutorials zum Milkytracker ist fertig.
Wir lernen dort, wie man Samples und Instrumente einläd und einen Schlagzeugbeat und einen Basslauf erstellt. :D

Milkytracker Tutorial Part 1

:cool:
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