Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

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Rider
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Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

Beitrag von Rider »

So, habs ja bei den Emulatoren schon angeschnitten.
Ich habe heute Empire of Steel durchgespielt. Es gibt 7 relativ lange Level. Das Setting finde ich sehr gelungen. Bis auf eine Passage, ist die Geschwindigkeit auch eher moderat. Und da man Lebensenergie hat und nicht gleich beim ersten Schuss tot ist, kam mir das alles sehr entgegen. Und ja, ich habe geschummelt. In dem ich nach den Levels abgespeichert habe. Hin und wieder auch mittendrin. Die Endbosse sind leider nicht soooo toll. Da hätte ich mir etwas größeres und etwas mehr Abwechslung gewünscht. Trotzdem ein sehr gutes Spiel.

Aber jetzt mal ganz ehrlich. Ich denke, das Empire of Steel nicht mal eines der schwersten Spiele in diesem Genre ist.
ABER WIE SOLL MAN SO EIN SPIEL DAMALS DURCHGESPIELT HABEN?!?!

Mein erster Gedanke war, OK... dann sind die Leute mit hunderten von Dollar in die Spielhalle gegangen und haben ihr ganzes Geld in Continuous gesteckt, um irgendwann durchzukommen.
Aber nein, dass Spiel ist kein Spielhallenport. Wurde direkt auf dem Mega Drive veröffentlicht. Ich weiß nicht wie viele Wochen oder Monate die Leute damals in das Spiel gesteckt haben, um ohne Hilfsmittel durchzukommen.
Ich hätte es nicht geschafft... Verkacke ich eine Passage, muss ich ggf. immer wieder von vorne angefangen :violent: Immer und immer wieder... :aufmaul:

Ich werde auf meine Spielweise jetzt noch Gynoug und Thunderforve IV angehen. Auf normale Art solche Spiele durchzuzocken reicht vermutlich meine Lebenszeit nicht mehr.
Weil geil ist das Genre ja. Ich mag es wirklich...

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Bulletrider
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Re: Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

Beitrag von Bulletrider »

Rider hat geschrieben: So 11. Mär 2018, 15:12
ABER WIE SOLL MAN SO EIN SPIEL DAMALS DURCHGESPIELT HABEN?!?!
Denke, dass lässt sich ganz einfach erklären: viiiiiel mehr Zeit in Punkto Spielstunden investiert und einfach bessere Reflexe. Ohne Scheiß - mit 40 zockst Du sowas nicht wie mit 11 oder so :schmoll: :heulen: Liegt einfach in der Natur der Sache, dass älter werden auch zweifelsohne Auswirkungen auf die Reflexe hat.

Und man war damals einfach voll drin. Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht irgendein ein Shmup gezockt habe. Das ist was ganz anderes, als wenn Du heute für ein paar Tage mal ein paar Stunden rumballerst. Und durch die vielen untersch. Shmups, hatte man quasi eine Art "Shmup-Mototrik" entwickelt :laughing: Naja, oder so ähnlich. Das ist natürlich nicht nur bei Shmups, sondern bei zig Genres so: bist Du "im Training" läuft das halt.

Dazu kommt, dass ich damals auch viel verbissener war und mich auch der 59. Abschuss nicht abgehalten hat, es noch ein Mal zu versuchen. Natürlich wurde geflucht und gewütet, aber trotzdem hat man weitergemacht. heute ist meine Frust-Toleranz da unfassbar geringer, aber sowas von :wand:

An dieser Stelle sei unbedingt noch mal Cuphead erwähnt! Nicht nur grafisch der Wahnsinn, sondern auch ein wunderbar knackiges Shmup, was man aber mit - da isses wieder - Training packen kann. Bei aller Schwierigkeit ist es halt dennoch irgendwie fair.

Achso, schwerer als irgendein Shmup von damals, fand' ich immer Ghouls 'n Ghosts - das ist AUS DER HÖLLE und für mich die Definition von Videospiel-Frust :violent:
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PsychoT
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Re: Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

Beitrag von PsychoT »

Es ist doch so: Die Spiele waren damals bedingt durch begrenzten Speicher und die begrenzten Programmiermöglichkeiten sehr, sehr kurz. So kurz, dass sich die Entwickler gedacht haben, den Schwierigkeitsgrad einfach mal so knackig zu machen, dass man etliche Versuche benötigt um es einigermaßen zu packen. Hinzu kommt, dass man zu einem nicht irrelevanten Anteil ohne Auswendiglernerei der Levels auch überhaupt gar keine Chance hatte. Das war aber extra so, alles vollkommen beabsichtigt. Man würde sich ja als Spieler verarscht vorkommen, wenn man 80 DM für ein Spiel ausgibt, was man dann in 30 Minuten durchgespielt hat. Von dem Standpunkt aus gesehen hat der Schwierigkeitsgrad schon seine Berechtigung. Er verlängert künstlich das Spiel bzw. die Gesamtspielzeit und dem Spieler kommt das Spiel größer vor als es ist. Und das habe ich mir nicht ausgedacht. Das habe ich öfters mal in diversen Fachbeiträgen gelesen, der gesunde Menschenverstand verrät einem das aber auch so.
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Re: Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

Beitrag von Rider »

Ja, da habt ihr wohl beide recht. Wie auch immer. Ich denke, dass ich aus heutiger Sicht nicht mehr die Muße habe, so ein Spiel durchzuzocken, wie es eigentlich gedacht ist. Dazu fehlen mir Nerven, Zeit und vermutlich mein Können :roll:
Spaß machen sie mir aber trotzdem. Auch wenn ich hin und wieder mal auf save klicke...

btw: Habe heute 2 Stunden in Contra Hard Corps investiert. Contra 3 auf dem SNES ist ja einer meiner Alltime Favorites.
Junge, Junge...beim zweiten Boss wurde ich dermaßen nass gemacht, dass ich erstmal ne Nacht drüber schlafen muss :laughing: Knallhart, aber geil! Contra!!
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Re: Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

Beitrag von Pocket Man »

Bei Shootern macht es die Übung, oft gibt es auch kleine tricks die das Spiel leichter machen.
Zum beispiel safe Spots oder zum beispiel das Ranking system.
Kann sein das wenn du keine der Bonus Waffen einsammelst das Spiel leichter wird.
Am besten schau dir mal nen Longplay an, da kann man viel abgucken.
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Re: Shoot 'Em Ups und der Schwierigkeitsgrad aus der HÖLLE!!

Beitrag von Kopremesis »

Bulletrider hat geschrieben: So 11. Mär 2018, 17:11
Rider hat geschrieben: So 11. Mär 2018, 15:12
ABER WIE SOLL MAN SO EIN SPIEL DAMALS DURCHGESPIELT HABEN?!?!
Denke, dass lässt sich ganz einfach erklären: viiiiiel mehr Zeit in Punkto Spielstunden investiert und einfach bessere Reflexe. Ohne Scheiß - mit 40 zockst Du sowas nicht wie mit 11 oder so :schmoll: :heulen: Liegt einfach in der Natur der Sache, dass älter werden auch zweifelsohne Auswirkungen auf die Reflexe hat.

Und man war damals einfach voll drin. Es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht irgendein ein Shmup gezockt habe. Das ist was ganz anderes, als wenn Du heute für ein paar Tage mal ein paar Stunden rumballerst. Und durch die vielen untersch. Shmups, hatte man quasi eine Art "Shmup-Mototrik" entwickelt :laughing: Naja, oder so ähnlich. Das ist natürlich nicht nur bei Shmups, sondern bei zig Genres so: bist Du "im Training" läuft das halt.

Dazu kommt, dass ich damals auch viel verbissener war und mich auch der 59. Abschuss nicht abgehalten hat, es noch ein Mal zu versuchen. Natürlich wurde geflucht und gewütet, aber trotzdem hat man weitergemacht. heute ist meine Frust-Toleranz da unfassbar geringer, aber sowas von :wand:

An dieser Stelle sei unbedingt noch mal Cuphead erwähnt! Nicht nur grafisch der Wahnsinn, sondern auch ein wunderbar knackiges Shmup, was man aber mit - da isses wieder - Training packen kann. Bei aller Schwierigkeit ist es halt dennoch irgendwie fair.

Achso, schwerer als irgendein Shmup von damals, fand' ich immer Ghouls 'n Ghosts - das ist AUS DER HÖLLE und für mich die Definition von Videospiel-Frust :violent:
Ja, absolut mein Reden. Ich habe mir früher immer Spiele gekauft und mich dann geärgert, dass ich sie 1-2 Tage später schon durchhatte. Da hat man dann auch mehrere Durchläufe gemacht, höhere Schwierigkeitsgrade usw.
Heute verkacke ich bei all diesen Spielen meist schon so, wie sich das die Programmierer damals wohl auch gedacht haben. :hehe:

Und ja, Ghouls'n'Ghosts ist krank. Dieses Springen ohne mögliche Einflussnahme und das Zurückfallen, wenn man in der Luft getroffen wird. HASS! :flame: :mrgreen:
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