Die schlechtesten Bücher, die ihr je gelesen habt

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nemesis

Die schlechtesten Bücher, die ihr je gelesen habt

Beitrag von nemesis »

Was sind die schlechtesten Bücher, die ihr je gelesen habt?

Hier mal eine kleine Liste von mir:

Platz 5: David Baldacci - Der Präsident
Das Buch ist überall hochgelobt und sogar (mit Clint Eastwood) verfilmt worden, trotzdem war es in meinen Augen der langweiligste Thriller, den ich je gelesen habe. Zu keiner Zeit kam Spannung auf, die Handlung voller Klischees und die Figuren ohne die geringste Persönlichkeit. Nach diesem Roman habe ich für lange Zeit aufgehört, Thriller zu lesen.

Platz 4: Arturo Perez-Reverte - Alatriste
Eigentlich mag ich den Autor, auch wenn ich schon nach "Jagd auf Matutin" wußte, daß er auch mal daneben greifen kann. Dieses Buch, das die ersten drei Bände der Reihe um den spanischen Hauptmann Alatriste zusammenfaßt, ist aber noch einmal deutlich schwächer. Personen, die bloßen Abziehbildern ähneln und eine Handlung, die gerne "Die drei Musketiere" von Dumas wäre, aber leider nicht einmal für einen Musketier ausreicht. Da greife ich doch lieber direkt zum Original.

Platz 3: Tad Williams - Otherland 2 - Fluß aus blauem Feuer
Schon wieder ein Autor, den ich bis dato schätzte. Seine "Osten-Ard"-Saga ist für mich noch immer das Nonplusultra im Fantasygenre. Was er sich bei diesem Band aber gedacht hat, ist mir schleierhaft. 800 Seiten, welche die Handlung nicht im geringsten voranbringen und auch (dank zahlloser Ortswechsel im virtuellen Raum) kaum Atmosphäre erzeugen. Selbst eine Entwicklung der Figuren findet nicht statt. Herr Williams, diesen Band hätten sie sich sparen und die "Otherland"-Reihe auch auf drei Bände verteilen können. Prädikat: Überflüssig

Platz 2: Dan Brown - Meteor
Als ich Jahre nach dem Baldacci-Fehlgriff wieder begann Thriller zu lesen, war Dan Browns "Illuminati" gerade erschienen. Da ich jenes Buch recht spannend fand, suchte ich nach weiteren Bänden des Autors und stieß auf dieses Machwerk. Nach der Lektüre waren mir Thriller schon wieder verleidet. Eine hanebüchene Story voller logischer Brüche, Figuren so flach wie eine Buchseite und ein Ende, das dem gesamten vorherigen Roman widerspricht und nur um der Überraschung des Lesers willen herbeigezwungen wurde. Der Tiefpunkt auf meiner Skala für schlechte Bücher, bis...

Platz 1: Jean-Michel Thibaux - Das Geheimnis des Abbé Saunière
des Weges kam. Die Handlung ist noch etwas abstruser, die Figuren nicht nur platt, sondern auch widersprüchlich und sprachlich ist das ganze eine einzige Katastrophe. Witzigerweise fühlte ich mich am Schluß trotzdem gut unterhalten, was aber weniger ein Verdienst des Autors war. Dieses Buch kann man nur noch mit Humor nehmen.

So, was sind eure schlechtesten Bücher aller Zeiten?
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Bulletrider
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Beitrag von Bulletrider »

Puuh, das ist schwierig, da ich zum einen dazu neige, schlechte Bücher ziemlich schnell zu vergessen. Zum anderen hatte ich in der letzten zeit selten was in der Hand, was so richtig schlecht war.

Da waren halt die beiden Bücher, über die ich schon bei "Was liest Du..." meine Enttäuschung kund getan habe:

Max Frei - "Der Fremdling"
Sehr enttäuschend, relativ banal und die chance, etwas frisches, neues im phantastischen bereich zu schaffen in meinen Augen vertan...

Henning Ahrens - "Lauf Jäger lauf"
Auch wenn ich gerne stranges Zeugs lese, das war zu gaga und wirr. Höchstens für Freunde von Ernst Jandl geeignet. Hier findet man zwar ganze Sätze, aber irgendwie erschließt sich der gewollte Sinn nur sehr schwer und umständlich. nee, Danke...

Ansonsten ist vieles von Hohlbein, was ich bisher gelesen habe eher mau gewesen. irgendwie ists immer dasselbe bei dem, speziell bei der Chronik der unsterblichen und seinen Hexer Sachen. Banal und billig. "Der Greif", "Das Druidentor" und "Azrael" fand ich allerdings ziemlich gut, aber wie gesagt - einen Großteil von dem, was ich gelesen habe, fand ich langweilig.

Tja, sonst fällt mir gerade nicht so viel dazu ein... Schlechte Bücher vergesse ich einfach lieber :wink:
nemesis

Beitrag von nemesis »

Von Hohlbein habe ich neben den Büchern aus der Reihe "Phantastische Erzählung" (die er mit seiner Frau zusammen geschrieben hat) wenig gelesen. Richtig schlecht fand ich da vor allem "Unterland". Total langweilig.

Ich kam auf die Frage, weil ich im Keller ein wenig gestöbert habe und ein Kiste mit Büchern fanfd, in der halt einige richtig miese Romane drin lagen. Kein Wunder, daß die im Keller waren...

Auch noch wirklich schlecht war "Schatten am großen Strom" von Barbara Hambly. Das habe ich damals gekauft, als ich auf der Suche nach Büchern war, die in den Südstaaten der USA im 19. Jahrhundert spielen. Ist so eine Art Krimi mit ein paar Fantasy-Elementen aber völlig lieblos zusammengemischt und trieft vor Klischees. Hat es aber nicht ganz in die Top 5 geschafft, da es einfach zu belanglos war.
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Motu
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Beitrag von Motu »

Hohlbein alleine finde ich nicht gut erst mit seiner Frau wird es gut.
Ich hätte neben Chris Hülsbeck sitzen können.......
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