MIX hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 08:13
Grundsätzlich gibt es das Phänomen in millionen-schweren Menschenansammlungen (Großstädten) vermehrt und trend-läufig nach oben.
Isolation innerhalb der vermeintlichen Gemeinschaft. Ist auch ein Großhirn Produkt, welches einfach so entstanden ist und auf das 'unnatürliche' Dasein des Mensche hin weist.
Weiter wird es mit all seinen Folgen aufgrund von Entwicklungszwang billigend in Kauf genommen. Jedenfalls gibt es kein Gedanken im Hirn, welcher das voraus sah oder gar verantworten könnte.
Und genau solche Prozesse werden im Buch untersucht...Biochemisch.
Ich kann dir viele eigene Kinder in deine Wohnung setzten, wenn die nicht im Einklang zu leitbaren Aufgaben stehen und du das auch nicht ändern kannst, wirst du dich trotz des Gewusels mit deinem Unvermögen die Umstände zu ändern, allein fühlen.
Das ganze Menschan-Ansammlungskonzept ist darauf ausgelegt, dass hier alle Lücken mit Konsum-Sucht gefüllt werden.
Oha, also um ehrlich zu sein klingt es für mich etwas besorgniserregend was du da schreibst. Wenn das überhand nimmt würde ich mich mal auf eine D... checken lassen. Und das besser eher als später. Ein Bekannter steckt ganz tief im D Dreck. Ich bin kein Psychodoc aber ich vermute, es ist nur so schlimm geworden, weil er es 2 Jahre mit sich herum getragen hat bevor er sich Hilfe geholt hat.
Bei mir ist es so, dass ich mich schon in Gruppen mit Fremden nicht isoliert fühle. Ich mache meinen Sport alleine aber, wir ("Analogen") Biker z.B. grüßen/nicken uns zu in der Regel (die nicht verklemmten zumindest), teilweise sogar Sportler im Allgmeinen die man im Wald trifft. Jogger, ambitionierte Spazierer. Man trifft immer irgendwo kommunikationsbereite nicht verschlossene Menschen. Meiner Erfahrung nach besonders beim Sport oder Spaziergang im Park und im Grünen. Ich werde immer mal wieder in Unterhaltungen verwickelt. Kleine freundliche Gesten untereinander beim Einkaufen mit Fremden z.B. Man geht aus dem Haus und stolpert in die Nachbarn (habe zu den allermeisten ein ziemlich gutes Verhältnis), usw usw. Irgendwie ist es eher schwer sich nicht als Teil des Rudels, oder sogar gänzlich isoliert zu fühlen. Zeitweilig hat das jeder mal wenn mal was nicht läuft vermute ich, aber deine Beschreibung klingt schon nicht gut muss ich sagen. Besonders bei der Beschreibung des Isolationsgefühls in Bezug auf die eigene Familie.
An der Gegend in der ich wohne hat sich in den letzten Jahren etwas geändert, was ich im Moment als sehr positiv empfinde. Wenn ich hier oben am Schreibtisch hänge, da hörst du nur noch Kindergeschrei
. Positives. Spielende Chaoten halt. Du hörst ihren Fantasieblödsinn, naives Zeug, kindliches Fehlverhalten. Das bringt so richtig Leben in die Bude irgendwie, auch wenn es nicht meine eigenen sind. Ich konnte hier z.B. beobachten wie sich 3 Familien gerade (eine neu hinzugezogen, zwei Kinder) verstärkt jetzt während Corona über die Kinder anfreunden und höre immer den Blödsinn den die Scheisser verzapfen. Da schwingt sowas positives gemeinschaftliches mit, auch wenn ich nicht direkt involviert bin.
Also für mich klingt dieser biochemische Entfremdungsfirlefanz mit Tendenz nach oben eher befremdlich. Will dem Autor aber nicht widersprechen, dass es sowas nicht gäbe. Nicht jeder sieht die Welt mit meinen Augen.