Schöpfungsgesch. im Biounterricht - ticken die noch richtig?

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Bulletrider
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Schöpfungsgesch. im Biounterricht - ticken die noch richtig?

Beitrag von Bulletrider »

War ja nur ne Frage der zeit bis diese in Amerika ja oft vorzufindende Beklopptheit zu uns wandert:

"Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) will die biblische Schöpfungsgeschichte im Lehrplan des Faches Biologie aufnehmen. Ministerpräsident Roland Koch und die Union stellen sich hinter sie..."

:vogel: :vogel: :vogel:

Weiter auf:
http://www.welt.de/politik/article99979 ... richt.html

Das dadurch die Religionsfreiheit eingeschränkt werden könnte bzw. wird, ist gar nicht meine erste Befürchtung - viel schlimmer wäre es, dass so etwas Absurdes für voll genommen wird... :zweifel:

Das nimmt dann solche Ausmaße an:
Bild

Den ganzen unerträglichen Comicstrip, der eigentlich in "Lachattacke" gehört gibts hier: http://www.chick.com/reading/tracts/1051/1051_01.asp


Wie steht ihr dazu?
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Rider
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Beitrag von Rider »

Vor 2 Tagen gab es im ARD (oder ZDF) eine sehr interessante Doku über "radikale Christen". War sehr interessant! Da wurden Kinder solcher Christen bei Geburt nicht den Behörden gemeldet, damit sie nicht in eine öffentliche Schule gehen müssen. Die wurden privat, christlich unterrichtet.

Aber in die Schule sollte sowas nicht kommen. Ich glaube, das wird auch gegen die Wand fahren...
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nemesis

Beitrag von nemesis »

Eine wirklich kritische Auseinandersetzung zwischen der biologischen bzw. auch geographischen (wieso wird das eigentlich immer unterschlagen?) Erklärung für die Entstehung der Welt und des Lebens sowie der christlichen Schöpfungsgeschichte wäre ja gar nicht mal falsch. Die Frage ist aber, ob sowas in den Biologieunterricht gehört oder nicht doch eher in den Religionsunterricht. Die Gefahr einer Missionierung sehe ich da schon, vor allem halte ich aber den Einwand, Schüler, die Religion abgewählt haben, dann doch wieder zum Religionsunterricht zu zwingen, für wesentlich.

Zu den Kreationisten bzw. dem "Cartoon" da oben sage ich besser nichts. Die sind auch nicht weit von den islamischen Fundamentalisten weg, die sie so vehement bekämpfen.
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Bulletrider
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Beitrag von Bulletrider »

Diese Cartoons sind echt sowas von herb und übel... Unglaublich... Und vor allem gefährlich. Sowas saugen kindern unwissend ganz schnell auf und nehmen es für richtig hin.
Pocket Man
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Beitrag von Pocket Man »

das war gestern doch thema bei den simpsons!
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Chibby
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Beitrag von Chibby »

:laughing: :laughing: ich krieg im moment wieder garnix mit.

naja und wieder ein schritt näher am grossen bruder ( mit dem winzig kleinen verstand ) usa wie ????
CollinMcPear
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Beitrag von CollinMcPear »

bescheuert und gefährlich! Ich sag mal nix zum Thema Kreationisten, denn dat wär ja "die Gläubigen bekehren"... aber die Auseinandersetzung mit dem Thema Religion - Schöpfungsgeschichte - Evolutionstheorie finde ich grundsätzlich gut! Leider ist sie in dieser Form sehr eindimensional - was ist mit anderen Religionen und deren Schöpfungsgeschichten? In diesem Zusammenhang sollte man das ganze vielleicht im Philosophieunterricht oder so besprechen, vielleicht auch in einem allgemeinen (nicht rein christlichen, eher Religionsübergreifenden informativen) Religionsunterricht. Aber nicht in der Naturwissenschaft. Wir gehen ja auch nicht in Mathe hin und sagen den Kinder "und am dritten Tag erschuf Gott die Zahl"

Gute Frage eigentlich: An welchem Tag hat Gott die 1 erschaffen? Am ersten? :mrgreen:
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nemesis

Beitrag von nemesis »

Hier noch ein Artikel in der SZ zum Thema:

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Ken-sent-me
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Beitrag von Ken-sent-me »

Dann gibts auch bestimmt bald im Chemie unterricht, wie man wasser zu wein macht...
In Erdkunde wie man das Meer teilt...
...in Physik wie man übers wasser geht....
und in MAthe wie man Brot und Fische vervielfältigt

:laughing:
nemesis

Beitrag von nemesis »

:laughing: :laughing: :laughing:
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Rider
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Beitrag von Rider »

Ken-sent-me hat geschrieben:Dann gibts auch bestimmt bald im Chemie unterricht, wie man wasser zu wein macht...
In Erdkunde wie man das Meer teilt...
...in Physik wie man übers wasser geht....
und in MAthe wie man Brot und Fische vervielfältigt

:laughing:
:laughing: :megalol:
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Beitrag von Corrin »

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Ken-sent-me
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Beitrag von Ken-sent-me »

Eine wirklich kritische Auseinandersetzung zwischen der biologischen bzw. auch geographischen (wieso wird das eigentlich immer unterschlagen?) Erklärung für die Entstehung der Welt und des Lebens sowie der christlichen Schöpfungsgeschichte wäre ja gar nicht mal falsch.
Wer sollte sich damit kritisch auseinandersetzen wollen?
Das eine ist erwiesen, das andere ist ein Märchen...
Wie kann man sich damit noch ernsthaft auseinandersetzten ohne sich lächerlich zu machen!? Das würde ja bedeuten, dass man die christliche Version zumindest für möglich hält...
nemesis

Beitrag von nemesis »

Nicht als Alternative zur Evolutionslehre, sondern eher als ideelles Konzept und theologische Ansicht. Die Frage, wo wir eigentlich herkommen, ist und bleibt doch überaus relevant, oder? :wink:
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Ken-sent-me
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Beitrag von Ken-sent-me »

Die Frage, wo wir eigentlich herkommen, ist und bleibt doch überaus relevant, oder?
ich dachte das wäre schon geklärt...
nemesis

Beitrag von nemesis »

Das Bewußtsein meine ich.
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Beitrag von Ken-sent-me »

:hae:
nemesis

Beitrag von nemesis »

Du weißt, woher das menschliche Bewußtsein kommt? Ich nicht, und auch niemand sonst kann genau sagen, warum in unseren Köpfen etwas existiert, was uns uns selbst als ein Individuum erfahren läßt. Selbst wenn man die Schöpfungsgeschichte als ein Märchen abtut, bleibt noch immer die Frage, woher wir als Wesen kommen, was genau das Universum ist und ob es nicht doch eine Art von Gott gibt. Was war bspw. vor dem Universum? Woher kam der Funke, der es in die Existenz brachte. Da hat die Wissenschaft (glücklicherweise) noch immer keine Antwort drauf.
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Ken-sent-me
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Beitrag von Ken-sent-me »

Aber darauf ist nicht relgion die antwort....
viel mehr ist das unvermögen des menschen eine antwort auf solche fragen zu finden der grund dafür dass es sowas wie religion gibt....
nemesis

Beitrag von nemesis »

Und mit der Antwort sind wir schon in genau der Diskussion drin, die ich oben meinte. Kritische Auseinanderstzung mit der Schöpfungsgeschichte, Religion und Wissenschaft.
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