Wie ein Möchtegern-Pirat die Computerspielmusik veränderte

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Rider
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Wie ein Möchtegern-Pirat die Computerspielmusik veränderte

Beitrag von Rider »

Schöner Bericht, wie sich die Musik für Computer- und Videospiele über die Jahre verändert hat:

https://www.grimme-game.de/2018/08/22/w ... raenderte/
Die frühe Geschichte der Computerspielmusik zeichnet sich durch die Untermalung einfacher Spielverläufe mit einer überschaubaren Anzahl von Spielentscheidungen aus. Die Rolle der Musik bestand nahezu ausschließlich in einer festgelegten Illustration vorher definierter, nacheinander inszenierter Situationen.

Doch die Möglichkeiten der Erzählung innerhalb eines Spiels entwickelten sich ab Mitte der 1980er Jahre schnell weiter. Die Anzahl der möglichen Spielentscheidungen nahm weiter zu und damit auch die Menge möglicher Spielverläufe. Während Spielverläufe vorher weitestgehend einer festen, linearen Struktur folgten, wiesen neu entwickelte Spiele immer öfter flexible, non-lineare Verläufe auf.
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-Andre of Astora
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Re: Wie ein Möchtegern-Pirat die Computerspielmusik veränderte

Beitrag von MIX »

Komischer Titel für einen höchst interessanten und arbeitsreichen Bericht :-)

Eines fehlt mir da allerdings.
Es steht:
'Midi: Dies ermöglichte zwar eine flexible Zuordnung von musikalischer Illustration zu non-linearen Spielverläufen,
hatte jedoch ästhetische Makel, die den Flow einschränkten.'

Mal abgesehen davon, dass ich 'Flow' nicht ganz zu ordnen kann....ist ja nicht so, dass jeder eine vergleichbare Dynamik hätte...
denke ich die partielle und eigens komponierte Midi Musik in vielen Games ist vom Spieler als Belohnung / Fortschritt gedacht.
Und die Stille dazwischen, kein technischer Makel sondern auch ein Konzentrationsmoment, der den Charme der Games als dramaturgischen Spannungsbogen unterstützt. :-)

Aber echt lesenswerte Analyse. :top:
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