[Retro Games] Ich zocke gerade ...

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Kopremesis
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Ganz vergessen, dass ich nach einer Pause mit aktuellen Spielen (Diablo Immortal und Hearthstone) wieder retro unterwegs war.

Ich habe nach längerer Zeit mit Jagged Alliance weitergemacht, mit der Erweiterung des ersten Teils "Deadly Games", von der ich gelesen habe, dass es quasi JA 1.5 sein soll. Entweder war das der Grund, dass ich das nicht direkt im Anschluss gespielt habe, oder die Tatsache, dass ich für das Haupspiel 48 Stunden gebraucht habe. Jedenfalls ist das nicht mehr als ein schnödes, typisches Add-On der damaligen Zeit. Einige neue Mercs, eine neue Kampagne, ein paar neue Waffen.
Dazu noch der Fokus auf den neuen Multiplayer-Modus sowie die Kampagnen- und Szenario-Editoren. Alles Features, die mich überhaupt nicht interessieren. Also, direkt die Kampagne angeworfen.
Im Gegensatz zum Hauptspiel gibt es hier nicht die Taktikkarte, auf der man die Gebiete aussucht, die man erobern muss. Stattdessen wird man von einem raubeinigen Soldaten in die jeweilige Mission mittels kurzer Sprachsamples eingewiesen. Dazu kommt die Map des Einsatzes. Dann kann man seine Mercs kaufen und ausrüsten und ihnen Tätigkeiten zuweisen, falls sie nicht zur Mission kommen.
Spielt sich alles gewohnt gut, die Storys zu den Missionen sind aber eher beliebig, es ergibt sich keine spannende Geschichte, die einen fesselt und zum Weiterspielen animiert.
Die Einsätze sind mal nach 5 Minuten geschafft, an anderen beißt man sich die Zähne aus und ist 1-2 Stunden beschäftigt. Neu ist auch die Anzahl an Maximalzügen, die man zur Verfügung hat.
Problem ist hier ganz klar das Geld: man hat viel zu wenig und verdient zu wenig Neues. Und durch die Beschränkung der Maximalzüge hat man meist keine Zeit mehr, nach Erreichen des Missionsziels das Level nach Items abzugrasen, die man verkaufen könnte.
Das hat dazu geführt, dass ich bei Mission 22 nicht mehr alle Mercs bezahlen konnte. Ich habe dann frustriert aufgegeben, weil ich die Kampagne nicht nochmal neu starten wollte.
Beim nächsten Versuch würde ich anfangs günstigere Mercs kaufen, nur so viele wie wirklich notwendig und auch einstellen, dass man mehr Geld bekommt. Aber lieber das Hauptspiel nochmal...
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Wicket
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Wicket »

Das klingt nach Arbeit! :-)
Ich habe nur JAgged Alliance 2 gezockt und glaube auch nicht dass ich mich jemals an den ersten Teil wagen werde.

In der letzten Zeit habe ich leider gar keine Spiele gezockt. Das muss sich 2023 unbedingt ändern!
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Wicket hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 16:29 Das klingt nach Arbeit! :-)
Ich habe nur JAgged Alliance 2 gezockt und glaube auch nicht dass ich mich jemals an den ersten Teil wagen werde.

In der letzten Zeit habe ich leider gar keine Spiele gezockt. Das muss sich 2023 unbedingt ändern!
JA2 liegt schon bereit, wird demnächst angegangen.

Aber ja, zock mal wieder was, damit ich hier was dazu lesen kann. :D
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Nun war mal wieder ein kurzes Spiel an der Reihe. Ich habe die King's Quest-Serie fortgesetzt und den siebten Teil "The Princeless Bride" durchgespielt.

Bild
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Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen wurde keine Pixelgrafik mehr verwendet, sondern ein Comiclook wie bei Monkey Island 3. Das ist ok, sieht auch immer noch gut aus, hat aber weniger Charme und verliert im direkten Vergleich zu MI3 um Längen. Die Animationen sind eher grob und zum Teil sehr abgehackt, wobei ich bei Letzterem nicht weiß, ob das an der Scumm-Emulation liegt oder schon immer so war.

Ich fange mal mit den positiven Dingen an:
-schöner Comiclook
-man spielt abwechseln die beiden Charaktere, Mutter und Tochter, zum Teil in denselben Gebieten und redet dabei auch mit denselben Charakteren
-mit knapp 11 Stunden Spielzeit guter Umfang
-alle Items sind als 3D-Objekt im separaten Fenster anschaubar, teilweise muss man sie drehen und manipulieren, um so Rätsel zu lösen
-simple 1-Maustasten-Steuerung
-die (wieder mal sehr zahlreichen) Tode der Charaktere resultieren nicht mehr in Spielstandverlust, man darf direkt wieder an derselben Stelle vor dem Tod weiterspielen
-keine Plotstopper und Sackgassen

Aber leider überwiegen hier die negativen:
-seeeehr langsame Charakterbewegung
-teilweise frustrierende Rätsel, die nicht zu schwierig sind, sondern einfach nur ultramies designt. An einer Stelle muss man den Hintergrund des Bildes beachten, der sich zufällig mit jedem Betreten des Bilschirms ändert, kein Hotspot, kein Hinweis darauf, keine innere Logik.
-klischeehafte Kitschstory
-Items, die in einem Bildschirm spawnen, nachdem man anderer Stelle ein Rätsel gelöst hat, sorgen dafür, dass man mehrfach ziellos umherirrt und alles absucht, und das dauert laaaange
-Sporadisch auftauchende Monster, die den Spieler töten. Einfach so. Ohne Grund. Ergebnis: man fängt an derselben Stelle im Spiel wieder an, ohne Fortschrittsverlust. Das ist sooo unfassbar sinnlos. Es hat auch keinen Sinn im Spiel und man kann nichts gegen die Monster machen. Es sorgt nur für künstliche Spielzeitverlängerung.
-Wenn der zweite Charakter die Bildschirme des anderen betritt fühlt sich das im ersten Moment toll an und man ist gespannt, wie dieser nun auf die ganzen Hotspots und NPCs reagiert. Aber leider sind die meisten NPCs weg (z.T. aus der Story begründet) und die Hotspots sind auch nicht anwählbar. Ernüchternd, das fühlt sich verschenkt an.

Insgesamt ist das nach Teil 3 (das war der mit den Rätseln unter Zeitdruck) der schlechteste Teil der Serie. Insgesamt macht das Spiel einen sympathischen Eindruck, aber die langsamen Bewegungen, die abgehackten Animationen und immer wieder Rätsel zum Haareraufen trüben dann letztendlich den Spielspaß. 6/10
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Hardy »

Jagged Alliance habe ich (aus Gründen) auch just nochmal beendet.
Ich liebe die ersten 3 Spiele.

DG ist sehr anders und ich vermisse den (winzigen) Wirtschaftsteil, aber der Multiplayer und der Editor waren die Wucht in Tüten. Ich habe es insgesamt wohl nich länger, als Teil 1 gespielt, obwohl es sich sehr nach cashgrab angefühlt hat.
Allerdings liebe ich auch Terror from the Deep.

Im Vergleich mit JA 2 stinken die beiden Vorgänger gnadenlos ab, aber für meine Spielergistorie waren es sehr wichtige Spiele, die einen festen Platz in meinem Herzen haben.
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Hardy hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:38 Jagged Alliance habe ich (aus Gründen) auch just nochmal beendet.
Ich liebe die ersten 3 Spiele.

DG ist sehr anders und ich vermisse den (winzigen) Wirtschaftsteil, aber der Multiplayer und der Editor waren die Wucht in Tüten. Ich habe es insgesamt wohl nich länger, als Teil 1 gespielt, obwohl es sich sehr nach cashgrab angefühlt hat.
Allerdings liebe ich auch Terror from the Deep.

Im Vergleich mit JA 2 stinken die beiden Vorgänger gnadenlos ab, aber für meine Spielergistorie waren es sehr wichtige Spiele, die einen festen Platz in meinem Herzen haben.
Der Wirtschaftsteil im ersten JA war anfangs echt seltsam, war aber im Rückblick und im Vergleich mit DG das Tüpfelchen auf dem I.

Schön, dass ich nicht der einzige hier bin, der dieses Kleinod zu schätzen weiß UND es heute noch gerne spielt! :D :bier:
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Voodoo1979 »

Ich gehöre nicht zu den Hardcore-Fans der Reihe, habe aber Teil 1 Mitte der 90er sehr gerne und lange gezockt.
Als dann im darauf flogenden Jahr (?) "Jagged Alliance - Deadly Games" erschien, mit dem meiner Erinnerung nach der Multiplayer-Modus Einzug gehalten haben müsste, haben wir auch nur den gezockt.
Teil 2 habe ich nicht zum Release (Ende der 90er?) gespielt, sondern erst ein paar Jahre später, nachdem mir jemand mal die "Jagged Alliance 2 - Gold Edition" davon geschenkt hat.
Die letzten Berührungspunkte hatte ich dann vor wenigen Jahren mit "Jagged Alliance - Rage", es müsste auf der PS4 gewesen sein, nach nicht mal einer Stunde hatte ich dann aber auch genug davon gesehen.

"Jagged Alliance 3" steht bei mir auf der Beobachtungs- bzw. Wunschliste, um es im Auge zu behalten, falls mir nach dem Genre und dem Titel sein sollte.

Die Lust auf Titel aus dem Rundenstrategie bzw Rundentaktik-Genre ist bei mir ein ewiges auf und ab, in der Pandemie-Zeit habe ich "Civilization 6" und "Gears Tactics" eine Weile gespielt und schaue immer mal wieder per "Steam Deck" in "Into the Breach" rein, da letztes Jahr ein kostenloses Update/Upgrade (Advance Edition) kam, welches die Original-Version nochmal ordentlich aufgebohrt hat.

Auch wenn die genannten Titel bei genauerer Betrachtung natürlich recht weit weg von einem "Jagged Alliance" sind, gehören sie alle zu dem Genre, für das ich Zeit, Ruhe und einen klaren Kopf brauche, um darin zu versinken und es geniessen zu können.


Ich habe heute mal die AGA-Umsetzung der "Turrican 2"-DOS-Fassung gespielt.
Die Version umfasst jeweils PAL- und NTSC-Variante, für "A500 Mini", als "Floppy-Image" und als "WHDLoad".
Die "Verbesserungen" gehen über technische Aspekte (Farbpalette, Grafik/Details, Sprites, Soundeffekte, Musik, etc.) hinaus, so gibt es z.B. einen eingebauiten Trainer, mehrere Schwierigkeitsgrade, anpasspare Gamepad-Unterstützung, eine Option um nach unten zu schauen und somit Blind Jumps zu vermeiden, sowie Erweiterungen des Spielinhalts.

Getestet habe ich am "MIST" und "MISTer", sowie am "A500 Mini", an den FPGA-Geräten mit dem "ArcadeR"-Joystick und an der Emulations-Kiste mit dem an das "CD32"-Eingabegerät angelehnten beigelegten Gamepad.

Direkt mit der originalen "Amiga"-Version habe ich es bisher nicht verglichen, nur mit der emulierten Version aus der "Turrican Anthology Vol. 1" für die "Nintendo Switch".

Es sieht schick aus und spielt sich auch gut, wer nochmal Lust auf den "Run and Gun"-Klassiker hat und wessen Nostalgie nicht durch die Verbesserungen getrübt wird, sollte sich die Umsetzung mal anschauen.


@ Hardy
Bei mir läuft gerade Dein "Reingespielt: Jagged Alliance" nebenher, schicke Mütze, interessantes, informatives und unterhaltsames Video. :top:
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Voodoo1979 hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 10:51 Ich gehöre nicht zu den Hardcore-Fans der Reihe, habe aber Teil 1 Mitte der 90er sehr gerne und lange gezockt.
Als dann im darauf flogenden Jahr (?) "Jagged Alliance - Deadly Games" erschien, mit dem meiner Erinnerung nach der Multiplayer-Modus Einzug gehalten haben müsste, haben wir auch nur den gezockt.
Teil 2 habe ich nicht zum Release (Ende der 90er?) gespielt, sondern erst ein paar Jahre später, nachdem mir jemand mal die "Jagged Alliance 2 - Gold Edition" davon geschenkt hat.
Die letzten Berührungspunkte hatte ich dann vor wenigen Jahren mit "Jagged Alliance - Rage", es müsste auf der PS4 gewesen sein, nach nicht mal einer Stunde hatte ich dann aber auch genug davon gesehen.

"Jagged Alliance 3" steht bei mir auf der Beobachtungs- bzw. Wunschliste, um es im Auge zu behalten, falls mir nach dem Genre und dem Titel sein sollte.

Die Lust auf Titel aus dem Rundenstrategie bzw Rundentaktik-Genre ist bei mir ein ewiges auf und ab, in der Pandemie-Zeit habe ich "Civilization 6" und "Gears Tactics" eine Weile gespielt und schaue immer mal wieder per "Steam Deck" in "Into the Breach" rein, da letztes Jahr ein kostenloses Update/Upgrade (Advance Edition) kam, welches die Original-Version nochmal ordentlich aufgebohrt hat.

Auch wenn die genannten Titel bei genauerer Betrachtung natürlich recht weit weg von einem "Jagged Alliance" sind, gehören sie alle zu dem Genre, für das ich Zeit, Ruhe und einen klaren Kopf brauche, um darin zu versinken und es geniessen zu können.
Das größte Problem an dieser Art von Spielen ist der berüchtigte "Nur-noch-eine-Runde"-Effekt und die insgesamt sehr hohe Spielzeit.

Dazu kam bei mir z.B. bei Heroes Of Might & Magic, dass ich nicht aufhören konnte, bevor ich nicht zumindest ein Teilziel erreicht hatte. Ansonsten hat mir mein Kopf keine Ruhe gelassen. Ich habe ständig darüber nachgedacht, wie ich das und das wohl machen könnte und alle Eventualitäten durchgespielt. Erst wenn das auch wirklich geschafft war, hat sich mein Kopf etwas entspannt...
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Voodoo1979 »

Kopremesis hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 13:13 Das größte Problem an dieser Art von Spielen ist der berüchtigte "Nur-noch-eine-Runde"-Effekt und die insgesamt sehr hohe Spielzeit.

... Ich habe ständig darüber nachgedacht, wie ich das und das wohl machen könnte und alle Eventualitäten durchgespielt. Erst wenn das auch wirklich geschafft war, hat sich mein Kopf etwas entspannt...
:mrgreen:
Ich sehe schon, ich bin mit dem, nennen wir es mal Problem, definitiv nicht allein.

Es gibt Spiele, da tauche ich mit wenig Vorlaufzeit ein und auch schnell wieder aus, Spass machen sie mir dennoch.
Dann gibt es Titel die etwas Eingewöhnung und Einarbeitung brauchen, dann mich aber auch schwer zuu einem definierten Zeitpunkt aufhören lassen, sowie mich im Nachgang auch noch beschäftigen.

Als Trigger brauche ich da auch eine geschaffte Mission, ein erreichtes (auch mal ein selbst gestecktes) Teilziel, eben irgendwas um einen guten und passenden Ausstiegspunkt für mich zu haben.

An und für sich machen die Spiele damit ja schon sehr viel richtig, also eigentlich ein gutes Zeichen, wenn da nur nicht andere Aspekte des Erwachsenen-Lebens wären, die da dagegen sprechen. :angel:
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Hardy »

Ich hab damals sogar die DS Version gespielt.
Die leider echt mies


Kopremesis hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:49
Hardy hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 19:38 Jagged Alliance habe ich (aus Gründen) auch just nochmal beendet.
Ich liebe die ersten 3 Spiele.

DG ist sehr anders und ich vermisse den (winzigen) Wirtschaftsteil, aber der Multiplayer und der Editor waren die Wucht in Tüten. Ich habe es insgesamt wohl nich länger, als Teil 1 gespielt, obwohl es sich sehr nach cashgrab angefühlt hat.
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Voodoo1979 hat geschrieben: Mi 4. Jan 2023, 13:22 :mrgreen:
Ich sehe schon, ich bin mit dem, nennen wir es mal Problem, definitiv nicht allein.

Es gibt Spiele, da tauche ich mit wenig Vorlaufzeit ein und auch schnell wieder aus, Spass machen sie mir dennoch.
Dann gibt es Titel die etwas Eingewöhnung und Einarbeitung brauchen, dann mich aber auch schwer zuu einem definierten Zeitpunkt aufhören lassen, sowie mich im Nachgang auch noch beschäftigen.

Als Trigger brauche ich da auch eine geschaffte Mission, ein erreichtes (auch mal ein selbst gestecktes) Teilziel, eben irgendwas um einen guten und passenden Ausstiegspunkt für mich zu haben.
Sehr schön! Genau so brauche ich das für meinen Seelenfrieden auch! :laughing:
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Voodoo1979 »

Ich bin eigentlich heute im VR-Fieber und zapple zu Rhytumsspielen mehr oder weniger im Takt.
Aber die VR-Brille schlägt sich gerade den Akku-Bauch mit leckerem Strom voll, also beschäftige ich mich anderweitig, da habe ich auch was passendes für zwischendurch entdeckt.

Für den guiten alten zweiten "Half-Life"-Teil aus dem Jahr 2004, kam ganz frisch eine neue Mod raus, die eine kleine spannende Kampagne bietet, so dass sie angeblich ca. eine Stunde klassische Shooter-Unterhaltung bieten sollte.
Diese Mod heisst "Evacuation" und handelt genau davon, man ist in Kampfhandlungen mit den "Combine" verstrickt, beharkt in seinem Kampf-Heli mit einem Raketenwerfer ein paar "Strider" und wird flugs aus der Luft geholt.
Nun steht man da, verletzt und der einzige Überlebende des Absturzes, ohne Ausrüstung und Mitten im Wald, ganz allein auf sich gestellt.
Also schnell die Umgebung absuchen, nach etwas Heilung und Ausrüstung, dann Schritt für Schritt, immer weiter das Waldgebiet erkunden, Lokationen durchsuchen, Rätsel lösen, Feinde besiegen, am Leben bleiben und die Zivilisation erreichen.

So ungefähr ist die kleine neue Geschichte und die ersten Minuten der "Half-Life 2"-Modifikation "Evacuation" kurz zusammengefasst.



Ich werde die kommende Stunde in der vertrauten und geschätzen dystopischen Welt von "Half-Life" verbringen.
Oder wie schon (frei zitiert) der "G-Man" zu "Gordon Freeman" sagte ... "Rise and shine, Mr. Voodoo, Rise and shine". :top:
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Voodoo1979 »

Tja, schon ist der nostalgische Trip und Oldschool-Shooter-Spass vorbei, nach nicht einmal einer Stunde.
Trotzdem, schön wars, eine gelungene Mod für den Shooter-Grossvater.

Die Story oder nennen wir es besser Mission, spielt vollständig im Waldgebiet, mit ein paar bebauten Örtlichkeiten, etwas Wasser, ein paar Erkundungen innerhalb von Gebäuden, alles sehr stimmig und trotz der sehr betagten Technik wirklich nett anzuschauen, nur all zu viel optische Abwechslung sollte man nicht erwarten.
Die Spiele-Passagen wechseln sich ab, etwas Erkunden und looten, dann ein paar actionreiche Kämpfe, gefolgt von weiterem Erkunden um die kleinen, eingestreuten Rätsel zu lösen, danach geht es ein paar Meter weiter und der Kreislauf beginnt von vorne.
Eben so wie man es von damals kennt, aber sehr gut ausbalanciert, mit einem schönen Pacing und immer ein wenig Neuem eingestreut, so dass es nicht langweilig wird.
Immer wieder trifft man auf neue Gegner und bekommt neue Schiessprügel, um sich den Angreifern zu erwehren, wird aber immer wieder zum umdenken, zum Waffenwechsel und zum strategischen Rückzug gedrängt.
In Rambo-Manier offensiv durchrennen ist somit nicht möglich, zu den kleineren Gegnern gesellen sich immer mal wieder grössere Kaliber mit ordentlich Feuerkraft und/oder schwerer knackbarer Panzerung, die man nur mit etwas Abstand oder einer Strategie kleinkriegt.

Die Mischung der Mod hat mir wirklich gut gefallen, es spielte sich nicht sonderlich originell und es gab auch keine bahnbrechenden Wow-Momente, sondern es bietet "Half-Life 2"-Spielgefühl wie ich es in schöner Erinnerung habe.

Die Story wird durch die Funk-Kommunikation und das Zusammentreffen mit NPCs ganz gut transportiert, auch das es hier nicht um höhere Ziele wie das Retten der Menschheit vor den Aliens, der Befreiung der Prinzessin des Pilzkönigreichs aus Bowsers Fängen oder sonst irgendwelche edlen Missionen geht, es geht nur darum evakuiert zu werden und seinen Arsch zu retten.


Wer etwas für diese Art von Ego-Shootern übrig hat und das Original spielte und mochte, wird an "Evacuation" auch wieder seine Freude haben, wem das Original aber mitlerweile zu altbacken oder zu unspektakulär ist, wird auch hier keine andere Art von Gameplay vorfinden und kann dne Mod ignorieren.
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Cool, das klingt doch nach einer guten Spieleerfahrung.

Aber ich muss erst noch durch HL2 durch. :hehe:
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Voodoo1979
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Voodoo1979 »

Kopremesis hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 20:33 Cool, das klingt doch nach einer guten Spieleerfahrung.

Aber ich muss erst noch durch HL2 durch. :hehe:
Damit macht man auch im Jahr 2023 nicht viel falsch, mir macht "Half-Life 2" auch heute noch Spass, daher habe ich vor einer halben Stunde mit folgenden begonnen.

Ich vermute den meisten wird das (ursprüngliche) "Half-Life"-Remake "Black Mesa" etwas sagen.
Da gab es 2012 eine kostenlose Mod, allerdings noch ohne den Alien-Planeten "Xen", weshalb es nicht vollständig war und auch noch an einigen Stellen gab es Verbesserungspotenzial.
Knappe acht Jahre später erschien dann das Remake dann in der finalen, überarbeiteten und erweiterten Version, kostenpflichtig über "Steam".

Wo das Original ist, könnten auch die Erweiterungen nicht weit sein, zumindest auf eine trifft das bereits zu.

Irgendwann 2021 kam ein erstes Kapitel von der damaligen "Half-Life"-Erweiterung "Blue Shift", in dem man die Geschichte aus der Perspektive des Wachmanns "Barney Calhoun" erlebt.
Seit Dezember 2022 ist auch das vierte Kapitel verfügbar.
Somit wird es langsam Zeit für mich, wieder ein paar Stunden, in diese Forschungseinrichtung in der Wüste von New Mexico zu investieren.
Die Mod ist kostenlos und in dem Workshop-Bereich der "Steam"-Community zu finden.

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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Kopremesis »

Ich habe eben Nox durchgespielt, einen Diablo-Klon, der damals die Wartezeit auf Diablo 2 verkürzt hat.
Unter diesem Gesichtspunkt muss man das Spiel vermutlich auch heutzutage sehen. Vieles, was Diablo 2 damals etabliert hat, gab es noch nicht.

Nox spielt sich somit sehr ähnlich wie Diablo, nur das wir es hier mit einem sehr linearen Spiel zu tun haben. Es gibt nur einen einzigen Weg. Die im Handbuch angepriesenen Nebenquests kann man an einer Hand abzählen und erfolgen meist automatisch beim Erfüllen des eigentlichen Auftrags.

Es gibt 3 wählbare Charakterklassen: Krieger, Zauberer und Beschwörer, die in dieser Reihenfolge wohl auch für die Schwierigkeitsgrade stehen. Ich habe den leichtesten mit der Wahl des Kriegers genommen.
Bild

Nachdem die Klasse ausgewählt ist, kann man das Aussehen seines Charakters selbst festlegen (Hautfarbe, Haarfarbe, Frisur und Kleidungsfarbe). Eigentlich nett, aber auch ziemlich sinnlos, weil die Figuren so klein sind, dass man kaum Details erkennt, das Gesicht über 95% der Spielzeit von einem Helm verdeckt ist und Hemd und Hose werden innerhalb der ersten 30 Minuten Spielzeit bereits ausgetauscht und haben somit eine neue Farbe.

Die Steuerung ist anfangs gewöhnungsbedürftig, man kommt aber schnell damit zurecht. Sie ist auch simpel: die Figur schaut immer in die Richtung des Mauszeigers, mit der rechten Maustaste bewegt sie sich dann auf den Mauszeiger zu - je weiter dieser weg ist, desto schneller die Bewegung - und mit der linken wird in diese Richtung angegriffen. Dazu noch eine Leiste mit Fertigkeiten, die über die 5 Tasten A - G ausgelöst werden. Hinzu noch 2-3 Shortcuts für Tränke. Fertig.
Bild

Das nett gerenderte Intro zeigt, wie die Oberhexe Hecubah aus Versehen ein Dimensionsportal öffnet und dabei den White-Trash-Protagonisten Jack (er wohnt mit seiner etwas einfach gestrickt wirkenden Freundin in einem Wohnwagen in einem Trailerpark) ins Land Nox holt. Dieser landet dann mit seinem Fernseher auf dem Luftschiff des "Captains", der ihn gleich mitnimmt und auf seine erste Reise schickt.

Seltsam ist, dass das Intro humorvoll und ironisch wirkt. Ich habe eine Story erwartet, die sich selbst nicht allzu ernst nimmt oder die zumindest immer wieder mal Seitenhiebe auf andere Spiele auspackt. Aber nix is. Nach dem Intro findet sich Jack sofort in seiner Rolle als Weltenretter zurecht und von da an ist das Abenteuer komplett humorfrei und ernst. Es hat keinerlei Auswirkung auf das Spiel, wo Jack herkommt und was er für ein Mensch ist.

Nun folgt das bekannte und erwartbare Spiel: rumlaufen, Monster töten, Beute sammeln, Level aufsteigen, stärker werden usw.
Optisch ganz nett, spielerisch auch ok. Leider sind die Rollenspielaspekte minimal, man kann nichts selbst skillen. Lediglich seinen Charakter kann man sebst ausrüsten.

Das Spiel ist in Kapitel aufgeteilt, jedes Kapitel beginnt mit einem eigenen Screen und einer darübergesprochenen Einleitung des Captains.
Bild
Auch der Game-Over-Bildschirm ist in jedem Bildschirm anders und das Ableben wird meist von Hecubah spöttisch kommentiert.

Die Itemhandhabung ist umständlich. Einen Vergleich mit den getragenen Sachen gibt es nicht. Nervig ist hier vor allem die Abnutzung der Items, die allesamt viel zu schnell kaputtgehen und ganz gerne mitten im Kampf zerstört sein können. Dann kann es sein, dass man plötzlich ohne Helm oder gar ohne Waffe dasteht. Bei Händlern lassen sich Waffen reparieren, das ist auch das, wofür man einen Großteil seines Goldes ausgibt. Ein zweites Set Rüstung als Ersatz mit sich rumzutragen fällt weg, da man nur ein gewisses Maximalgewicht tragen kann, das sehr schnell erreicht ist. Dann kann man entweder aus dem Dungeon raus und zum nächsten Händler laufen und alles verkaufen und reparieren. Oder man kann auch zwischendurch nicht aus dem Dungeon heraus, dann muss man alles liegenlassen.

Bild

Der Umfang des Spiels ist gut, die Kapitel sind angenehm abwechslungsreich. Von Wäldern über Gruften bis hin zu Magiertürmen und Eiswüsten ist alles dabei. Die Gegner sind durchaus abwechslungsreich und erfordern oftmals eine andere Taktik und Herangehensweise. Der Endkampf hat mir endlich mal sehr gut gefallen. Der hat etwas gedauert, war fair und hat Spaß gemacht.

Wenn man nicht mit Erwartungen an ein Spiel in der Komfortqualität eines Diablo an Nox herangeht, kann man durchaus Spaß damit haben. Ich kann einen Durchlauf durchaus empfehlen. Irgendwann werde ich mich auch nochmal an einen Run mit dem Magier oder dem Beschwörer wagen.

Abschließend noch der Trailer zum Spiel. Der hat zwar eine miese Qualität, aber zumindest den Sound, die Renderfilme und die Schnelligkeit des Spiels kann man hier ganz gut erkennen.
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Voodoo1979 »

Schön und informativ beschrieben, Danke dafür. :top:
Ich mochte “Nox” damals sehr und schätzte auch den Entwickler (“The Legend of Kyrandia” war ja auch von den “Westwood Studios”).

Meine Erinnerung ist zwar schon recht verblasst, gezockt hatte ich es damals aber auch mit dem Krieger (wie 90% aller derartigen Titel), an das schnelle und lineare Gameplay erinnere ich mich aber noch gut.

Der Titel bekam in meinem Freundeskreis und gefühlt überall, recht wenig Beachtung, dabei fand ich ihn damals mehr sehr gut gelungen.
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Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von Rider »

Ja geil, Nox hatte ich damals auch gespielt und habe es noch irgendwo im Originalkarton auf dem Dachboden liegen. Aber ich glaube, ich bin damals nicht durchgekommen. Danke für den Bericht und die aufkommenden Erinnerungen :top:
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Beitrag von Kopremesis »

Voodoo1979 hat geschrieben: So 22. Jan 2023, 08:49 Schön und informativ beschrieben, Danke dafür. :top:
Ich mochte “Nox” damals sehr und schätzte auch den Entwickler (“The Legend of Kyrandia” war ja auch von den “Westwood Studios”).
Danke. :-)

Jau, Westwood Studios waren von Anfang bis Mitte der 90er absolute Legenden und haben eine Reihe unsterblicher Klassiker veröffentlicht (Eye Of The Beholder 1&2, Dune 2, Legends Of Kyrandia 1-3 (ich liebe die Spiele, insbesondere Teil 2 dürfte eines meiner All-Time-Favorites sein :love: ) und last but not least Command & Conquer!
Man merkt auch Nox zumindest optisch und spielerisch an, dass das von Leuten kommt, die sich damit auskennen. Ich kann mir vorstellen, dass das gefloppt ist, weil die ganze Welt auf Diablo 2 gewartet hat damals... Und nach Nox haben Westwood Studios ja kaum noch was gemacht...
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Registriert: Di 1. Dez 2020, 13:27

Re: [Retro Games] Ich zocke gerade ...

Beitrag von markus1983 »

Die ATARI 50 Collection auf der PS4
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