Chibby hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 19:11
Straßen? Plattenautobahnen, abseits der größeren Ortschaften war Offroad angesagt.
Genau
Wir waren gleich nach der Wende...so 1990 'dort drüben' Gastspiele fahren.
Du, Chibby & PsychoT...ich weiß aus sicherster Quelle (Mentica kümmt aus Gera), dass die dort sehr wenig Verkehr hatten.
So wenig, dass das die Hausratversicherung das Auto mit abdeckte...die eine...die DVA
So sahen dann die Straßen maximal für das Militär gepflegt aus.
Hat mich schon damals nicht gestört und eher romantisch angerührt.
Chibby hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 19:11
Fuhr ein Trabi auf der Autobahn im Westbereich, dann haben alle die mittlere Spur geräumt, gehupt und gewunken.
Ja...das war ein ein komisches Gefährt...soweit ich weiß aus Glasfieber oder so...aber echt eigenwillig. Heute siehst du die ja gar nicht mehr.
Ich hab mir auch ein Trabbi gekauft...die sehen halt nicht so aus wie Rasierapperate sondern so wie ich es als Kind gelernt habe ein Auto zu zeichnen.
Den Trabbi hab ich Heute noch...
Na gut nur für die Carrera Bahn
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P1020287.JPG
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Chibby hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 19:11
War schon irgendwie sehr interessant wie die Leute sich selbst geholfen haben, um selbst für etwas Luxus zu sorgen.
Und genau das ist eine in dieser Gesellschaft verloren gegangene Sache. Aus solchen Initiativ-Bewegungen, die so lebenswert sind (auch aus der Not geboren),
hat sich eine tolle Solidarität entwickel, die unsere Wettbewerbsgesellschaft nicht braucht.
Ich finde wir drei bauen die Mauer wieder auf (du kannst ja ehe gerade nicht schlafen), ziehen auf schlechten Asphalt in ein verlassenen Gutshof und machen dort ein Retro-Treffen
Chibby hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 19:11
... die so Badehose, na und?
Ich hab ja den Verdacht, dass das ein Freiheitsausgleich bei denen war. Jedenfalls bewerten die Sex und Alkohol sündenfreier als ich
Chibby hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 19:11
Ich hatte Englisch in der Schule, der Urlaubskollege fing gerade neu damit an und sprach dafür Russisch.
Unglaublich...aber süss, wenn Mentica neben mir beim Fernsehen sagt...kein lowe Film jetzt...
aber dann im Gegenzug mir fließend die Texte von t.A.T.u übersetzt.
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Ja, im Grunde waren die hervorgebrachten Medien der DDR zwischen '45 und '89 stark russisch eingefärbt. Auch die mediale Technik.
Auch ein jetzt gesamtdeutsches Thema für die Retropoly Zeit.
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PsychoT hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2019, 20:36
Aber, der sechste Punkt ist mir auch nicht entgangen, und das sind eben genannte Leute. Diese erschienen mir immer weit lockerer und aufgeschlossener als "Wessis", und das hat sich bis heute nicht geändert. Die "Ossis" sind die wahren Deutschen, sie reden wie sie denken und nicht wie sie es von stinkenden manipulierten Politikern vorgekaut bekommen.
Ich darf mal diesen Satz herausnehmen
Am Anfang hat mich das etwas genervt...da war ich aber auch noch Angestellter. Die wollten einfach nicht begreifen wie Scheiße Kapitalismus ist.
Aber ziemlich schnell musste ich feststellen, dass die einfach mit ihrer Haltung viel näher am Kern der eigentlichen Berufung einer Arbeit dran sind.
Bei der Wiedervereinigung und dem Zusammenwachsen der Völker hat man versäumt, die sozialen Errungenschaften der DDR Bürger in den Westen zu integrieren.
Auch hätte man, mit viel mehr Lob für die DDR, sich etwas mehr von dem sozialen Unterbau, wie Mietkosten und Kartoffelpreise, so herum abschauen können. Aber Nööö
Die allesfressende Gier des kapitalen Systems musste die DDR ja nach seinen Ressourcen beurteilen.
Schließlich soll das für die ja lebenswert sein, wenn 2/3 des Gesamtvermögens auf 1% der Bevölkerung fällt.