Müssen Spiele schwer sein?

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Nemesis

Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Nemesis »

Gestern habe ich in einem Blog einen interessanten Artikel gelesen. Der Autor vertrat dort die Auffassung, dass schwierige Spiele einem Spieler mehr bieten als leichte Spiele, und zwar sowohl als eine Herausforderung als auch im Hinblick auf die zu erzählende Geschichte. Ein Spiel, in dem man sich durch Horden von Gegner mäht, ohne dass diese einem ernsthaft gefährlich werden, sei auch erzähltechnisch letztlich langweilig. Der Autor behandelt dies vor allem im Hinlick auf Rollenspiele, der Artikel, der wiederum seinem Blogeintrag zugrunde liegt, betraf aber Videospiele. Nun erinnere ich mich daran, dass ich heute vielfach höre, dass ein Videospiel in ca. 10-15 Stunden durchgespielt sei. Hier ist der Eintrag (mit Link zum Artikel)

http://morrisonmp.wordpress.com/2012/08 ... d-be-hard/

Hat der Autor recht? Bieten schwierige Spiele nicht nur eine größere Herausforderung sondern auch ein anderes Erleben der Handlung? Was zieht ihr vor, leichte oder so richtig schwere Spiele (so wie früher, als man teilweise wochenlang an einem Spiel saß)?
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Bulletrider
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Bulletrider »

Hmm, also eine generelle Antwort im Sinne von "Ja" oder "Nein" kann ich persönlich da nicht geben / für mich finden. Ist halt immer die Frage, wie man Schwierigkeit definiert und was einem als Spieler für Möglichkeiten geboten werden, damit umzugehen.

Wenn einem das Spiel die Möglichkeit gibt an anderer Stelle zu trainieren (sprich: aufzuleveln), so dass man später an einem besonders knackigen Gegner vorbeikommt - fein, so machts laune und so sollte das auch sein. Selbiges gilt für schwierige Rätsel - sofern man an andere Stelle immer wieder Anhaltspunkte zur Lösung sammeln kann, ist das dem Spielspaß schon sehr förderlich.

Es kommt ja aber leider auch durchaus oft vor, dass sich schwierige Stellen schlicht durch Unfairness auszeichnen (können). Gerade im Bereich von Jump n Runs oder Shmups hat man das ja schon öfter, dass es in manchen Spielen Stellen gibt, wo man auch nach 157 Versuchen an ein und der selben Stelle scheitert, weil es einfach so unfair programmiert ist (gerade zu Zeiten, wo es keine "Energiebalken" gab und bei einer falschen Berührung das Leben futsch war). Ein paar Spiele habe ich bspw. erst Jahre später mitm Emulator durchzocken können, weil man da halt jederzeit speichern konnte und sich nicht erst den Weg zur fiesen STelle mühsam vorarbeiten musste.

Naja, und dann gibts Games wie Rainbow Islands, wo auch viel Glück mit im Spiel ist. Den ollen Vampirendgegner aus Level 3 konnte ich immer nur plätten, wenn ich vorher das MAximum an Power Ups gesammelt hatte. Hatte ich den "schnellen 3-fach Regenbogen" nicht, konnte mans gleich bleiben lassen :wink: Aber gut - das fällt ja auch dann eher in die Taktik-Ecke. Man konnte ja vorher auf diese Power Ups hinarbeiten und musste sich anstrengen, diese bis zum Levelende zu behalten.

Am besten ists natürlich, wenn der Schwierigkeitsgrad langsam ansteigt. Ein gutes Beispiel dafür sind bspw. die "neueren" Castlevania Spiele. Also alle, die so ab der ersten X-Box / PS2 rausgekommen sind. Man kommt gut rein, lernt mit jedem Abschnitt mehr und "wächst" quasi mit der Schwierigkeit.
Also - am liebsten Spiele, die immer schwerer werden, man selbst aber im Gegenzug auch mit jedem Level besser/sicherer. So lange man immer ein Stückchen weiterkommt, ist "No Pain, no Gain" völlig in Ordnung. Nur bei null Fortschritt, klatsche ich das Joypad dann lieber an die Wand :mrgreen:

Bei der Frage "Lieber einfach oder lieber schwer" (ohne ne Grauzone dazwischen) wäre ich im Zweifelsfall aber eher der "Leichte Typ". Schließlich will ich vom Spiel auch was sehen und es durchzocken. Da ich tendenziell auch eher ungeduldig bin ( :mrgreen: ) , frustrieren mich Spiele, die mörderisch schwer sind, auf Dauer eher als dass sie mich motivieren. Zumindest wenn auch nach dem x-ten Versuch ein Weiterkommen unmöglich scheint.
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Kopremesis
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Kopremesis »

Bis auf den letzten Absatz stimme ich Bullet voll und ganz zu, ungeduldig bin ich eigentlich nicht und kann mich auch mehrere Monate an einem Spiel aufhalten, wenn es motiviert.

Prinzipiell mag ich es auch etwas herausfordernder, vor allem weil dann die "Befriedigung" bei Erfolg umso größer ist. Wenn es aber entweder aussichtslos ist und man immer und immer wieder an der gleichen Stelle stirbt, nachdem man jedes Mal bis dahin 1-2 Stunden an Spielzeit vergeudet hat, gebe ich auf (Fire & Ice auf dem Amiga z.B.).
Andererseits fühle ich mich verarscht, wenn ich (in neueren Spielen) trotz Misserfolg belohnt werde, denn das killt die Motivation ebenfalls.

Wenn ich daran denke, wie lange ich damals Probotector auf dem NES gezockt habe, bis ich es durch hatte, ohne auch nur einmal zu sterben, damit ich die "Multi-Streu-Waffe" nicht verliere.
Oder auch das Rainbow Island-Sydrom, wie Bullet gesagt hat: da habe ich tw. freiwillig vorher ausgemacht, weil ich wusste, dass es so nicht geht.

Um mal ein Fazit zu ziehen: gerne schwer aber nicht unfair, und am besten so aufgebaut, dass man immer besser wird und sich Stück für Stück durcharbeiten kann.
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Wicket
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Wicket »

Ja.

Letztendlich ist es genau das, was mich an vielen alten Spielen reizt. Ich schreibe das nicht um anzugeben - ich bin nicht eimal besonders gut in Videospielen. Gestern Abend war ich stolz wie Oskar als ich das erste Level von Ghosts and Goblins auf dem C64 hinter mir hatte...

Es ist einfach ein Unterschied, ob man bei Assassins Creed (obwohl ich diese Spiele sehr mag) im Verlauf des Spiels übermenschlich gut schleichen und morden kann und eigentlich nur noch auf den X-Knopf drücken muss, oder ob man bei Ninja Gaiden nach stundenlanger Arbeit als Spieler gelernt hat durch die Level zu tanzen.

Ich ziehe das ja an dieser Stelle halbwegs zurück. Spiel ist nicht gleich Spiel und so, aber echte Herausforderungen machen einfach mehr Spaß als Quicktime Events, ellenlage Tutorials und Spiele, die man beim ersten Versuch durchzocken kann.
Nemesis

Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Nemesis »

Bislang beziehen sich die Antworten ausschließlich auf die Herausforderung und das Erfolgserlebnis, die durch ein schwieriges Spiel entstehen (und wenn ich das richtig sehe auch beinahe ausschließlich auf die Genres Jump'n Run und Shoot 'em up). Was ist mit der Frage, ob man die Story anders erlebt, wenn das Spiel schwieriger ist? "Fühlt" sich eine Handlung anders an, wenn ich als quasi unbesiegbarer Superheld die Gegner bezwinge bzw. wenn jeder einzelne Gegner eine Herausforderung ist und mich besiegen könnte?
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Bulletrider »

Nemesis hat geschrieben:...Was ist mit der Frage, ob man die Story anders erlebt, wenn das Spiel schwieriger ist? "Fühlt" sich eine Handlung anders an, wenn ich als quasi unbesiegbarer Superheld die Gegner bezwinge bzw. wenn jeder einzelne Gegner eine Herausforderung ist und mich besiegen könnte?
Hmm, dazu müsste mir erstmal ein Spiel einfallen, in dem das so ist... :gruebel: Also eines, das ich selber gespielt habe... Das Einzige, was mir gerade ansatzweise dazu einfällt, ist das erste Eye of the Beholder mit den Spinnen in Ebene 4. Denen ohne nen Anti-Gifttrank oder "Neutralize Poison" zu begegnen war schon heftig, war aber auch im positiven Sinne ein Nervenkitzel. Aber mir fällt gerade partout kein (gespieltes) Spiel ein, wo Schwierigkeitsgrad im Zusammenhang mit der Story steht. EotB ist so gesehen ja auch "nur" ein Dungeoncrawler und jetzt nicht sooooo storymäßig aufgebaut.
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Rider »

Die Handlung fühlt sich für mich nicht wirklich anders an. Man ist einfach nur ein bisschen stolz, den Endgegner etc. gepackt zu haben. Ich bin aber nicht so der Hardcorespieler.
Zu schwere Spiele frustrieren mich eher, als dass sich mich reizen. Wahrscheinlich hab ich auch einfach nicht genug Geduld...
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PsychoT
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von PsychoT »

Müssen Spiele schwer sein?

Nein, müssen sie nicht. Sie sollten aber auch nicht zu leicht sein, denn ohne einen gewissen Ansporn bzw. ohne "Gegenwehr" ist so ein Durchlaufen fast schon Zeitverschwendung, schließlich will man beim Zocken ja auch etwas gefordert werden. Da man sich bei heutigen Spielen fast immer den Schwierigkeitsgrad selbst aussuchen kann, kann ja jeder das für sich selbst Angemessene einstellen. An der Handlung ändert sich dabei selbstverständlich nichts, womit auch die letzte Frage beantwortet wäre. Ich selbst bin einer, der ohne Ausnahme die Spiele immer auf "Normal" durchspielt, denn das ist für mich der eigentliche von den Entwicklern gewollte Schwierigkeitsgrad. "Easy" mag ich grundsätzlich nicht und für "Hard" fehlt mir die Motivation. Heute hab ich keinen Bock mehr mich stundenlang mit gewissen Spielstellen auseinandersetzen zu müssen oder irgendwelche Level auswendig lernen zu müssen, damit ich da gut durchkomme. Früher, also zu C64-Zeiten, war das noch anders. Da hab ich solange rumgemacht, bis ich ein Spiel perfekt beherrscht habe. Last Ninja 2 z.B. konnte ich ohne auch nur ein einziges Leben zu verlieren in Rekordzeit durchspielen. Etwas später, also zu Amiga-Zeiten, war's dann aber so wie heute: Ein Spiel musste eine Herausforderung darstellen, durfte aber nicht zu leicht oder zu schwer sein. Bei Monkey Island 2 z.B. hab ich niemals den leichten Modus gewählt, denn dann hätten ja ein paar Rätsel gefehlt. Shadow of the Beast 2 z.B. war aber so dermaßen schwer, dass ich es (soweit ich weiß) nie durch's erste Level geschafft hab und die Disks auch bald nicht mehr den Weg in's Laufwerk gefunden haben. Zu schwere Spiele motivieren nicht, sie frustrieren. Zu leichte Spiele dagegen langweilen. Sind es Spiele wie das von Wicket angesprochene "Assassin's Creed" (wobei ich bislang nur "Brotherhood" komplett durchgespielt habe), wird man durch die Story motiviert weiterzuspielen. Aber auch da werden bei fortschreitender Story die Gegner stufenweise schwerer, so dass sich insgesamt in der Schwierigkeit nicht viel ändert. Wie dem auch sei, an heutigen Spielen motiviert mich nur die Story, außerdem sollten die Spiele eine super Atmosphäre bieten. Zuletzt hab ich das z.B. durch die beiden "Dead Space"-Teile geboten bekommen. Da waren nur die Endgegner viel zu einfach, aber der Rest des Spiels wirklich schön ausgewogen.

@Wicket
Da du ja so auf Herausforderungen stehst:
Probier mal "Mortal Kombat Trilogy" auf "very hard". Viel Spaß! :cool:
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Wicket »

nein, danke. :schmoll:

Eine wirklich interessante Frage, ob man die Handlung anders wahrnimmt, wenn das Spiel schwieriger ist. Auch hier möchte ich nicht pauschalisieren. Ich behaupte dass es der Handlung in den meisten Fällen gut tut, es aber auch jede Menge Ausnahmen gibt. Es gibt ja nicht nur "Atmosphäre" und "keine Atmosphäre" - in guten Spielen sollte durchaus mehr dahinter stecken. :wink:
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Motu »

Also zu schwer sollte ein spiel nicht sein, früher als man mehr zeit hatte ja aber heute, muss es ein mittel weg sein. Zu lange sollte ein spiel auch nicht sein merkte ich jetzt bei skyrim klasse spiel aber für mich zu lange leider es fehlt die zeit.
Ich hätte neben Chris Hülsbeck sitzen können.......
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Ken-sent-me »

früher war ja auch nicht viel dran an sonem spiel... wenn ich da so an die gameboyspiele denke... die mussten halt so schwer sein, damit man lange was von hat... sonst wärs ja in ner halben stunde durchgespielt...
Wenn ich mir jetzt Skyrim ankucke... was ja so schon 150 Stunden verschlungen hat... sowas darf garnicht sooo schwer sein wie früher...
Es gibt ja auch viel zu viel Auswahl an sehr umfangreichen spielen, so dass es sich die hersteller vllt. gar nicht mehr trauen die schwer zu machen... weil der kunde sonst einfach das nächste nimmt.
Dead Rising 2 z.b. spielt ich garnicht mehr weils einfach zu schwer/unfair ist...

Natürlich erlebt man die spiele nicht so intensiv wenn man einfach durchläuft...

Wobei es ja noch genug beispiele gibt wo der schwierigkeitsgrad passt... grad wieder gta4 gespielt... das ist zuweilen recht knackig... aber dadurch dass man halt überall speichern kann auch nicht demotivierend...
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Kopremesis »

Ich denke, dass man einfach dadurch, dass man bei einem schweren Spiel länger an einer Szene/an einem Level oder Endgegner sitzt, dieses intensiver erlebt, so dass es sich wahrscheinlich auch merklich ins Hirn brennt.
Ebenso dürfte das auch im allgemeinen Spielverlauf sein.
Aber wie PsychoT es schon sehr treffend auf den Punkt gebracht hat: schwere Spiele frustrieren, leichte Spiele langweilen. Man muss halt einen guten Mittelweg finden. Wobei es da halt diesen "Korridor" gibt, den es gilt auszuloten. Und Spiele, die am Rande zu "schwer" sind, bieten mit Sicherheit das intensivere Spielerlebnis, bei dem man sich viel mehr in die Story vertieft, nicht zuletzt, weil man auch mehr Zeit damit verbringt.
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von MovieManiac »

Es darf gerne "fordernd" sein, aber bitte nicht frustrierend schwer. :violent:
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von LTC2 »

Interessante Meinungen :-)

Ich vertrete die Meinung das es heutzutage auf Grund der "für die breite Masse" Spiele generell einfacher geworden ist,und dadurch die Motivation flöten geht.Dies kompensieren die Hersteller meistens durch opulente Grafik.Sicherlich ist es ein zweischneidiges Schwert, da ja auf der einen Seite viele Leute aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten nun Spielen, die Spiele aber immer mehr Casualisiert werden. Man kann dies sehr gut bei Spieleserien beobachten ( Resident Evil, Dragon Age, Dead Space, .... ) . Ein schönes Beispiel ist "Dark Souls" für die PS3/PC/360, ein bockschweres Spiel das viele meiner bekannten nach 5 Min in die Ecke werfen würden, auf Grund des hohen Schwierigkeitsgrades, aber was ist so schwer an Dark Souls ? Ich würde sagen das Problem ist das man sich mit dem Spiel beschäftigen muss und auch mal alle seine grauen Zellen anstrengen muss um weiterzukommen, bzw. immer eine passende Taktik im Hinterkopf haben. Dementsprechend steigt aber auch die Endorphinausschüttung exponentiell beim Erlegen von Endgegnern oder bewältigen von schwierigen Passagen.
Spiele sollten sicherlich nicht zu einfach und auch nicht zu schwer sein, aber die Entwickler vergessen meiner Meinung nach den Schwierigkeitsgrad, bzw. fügen am ende der Entwicklung hier und da ein paar Regler hinzu und fertig. Im Zeiten der "Call Of Duty Generation" funktioniert dieses Verkaufsmodell recht gut (Stichwort Diablo 3).
Ich würde mir wünschen das Schwierigkeitsgrade intelligenter gestaffelt sind

Easy -> Casual Gamer (Unbegrenztes Speichern,Questhilfe, usw.. )
Normal -> Fordernd (keine Questhilfe,begrenztes Speichern, usw.. )
Hard -> Bockschwer

Irgendwie so in diese Richtung.....
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Motu »

Dark Soul ja war echt bock schwer, aber eigentlich genau das was man von einem Rollenspiel erwartet. Nur braucht man zeit für das Spiel viel zeit, und da war auch das Problem von skyrim....
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Wicket
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Wicket »

Das ist auch genaud er Grund, warum ich Skyrim und Darksouls noch nicht gespielt habe :(
...obwohl mich beide Spiele sehr interessieren!
LTC2
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von LTC2 »

Ja genau es fehlt immer Zeit (außer Langzeitarbeitslosen) ;-) Ich denke ein weiteres Problem ist auch der Überfluss an Möglichkeiten, man hat ja die schier unendliche Auswahl an Spielen, da ist es auch schwer wenn man mal Zeit hat, sich auf eines zu Konzentrieren ;-)
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von Bulletrider »

Ja, Zeit und neue Spiele - das ist schon so 'ne Sache. Von der Aufmachung und von Concept Arts her bin ich immer noch an neuen Spielen interessiert, aber ich habe seit ca. 2 Jahren kein "neues" Spiel mehr gespielt bzw. meine X360 oder PS2 überhaupt angemacht.
Wenn ich Bock auf Spielen habe, ist das meist was unkompliziert-kurzweiliges und da greife ich nach wie vor auf Mame, Amiga, SNES oder C64 zurück. Es ist einfach so - die alten Games sind für mich in Punkto Spielspaß einfach unerreicht bzw. ich bin zu "konservativ" um neuen Sachen überhaupt noch ne Chance zu geben :wink: Besteht meinerseits mittlerweil e einfach null Interesse dran...
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Re: Müssen Spiele schwer sein?

Beitrag von MovieManiac »

Ich finde es manchmal auch total übertrieben, was da aus einfachen 4-Button-Beat ´em up´s gemacht wurde.
Ich meine, man schaue sich doch mal Street Fighter, Fatal Fury, usw. an, und dann heute diese Klopper wie Ultimate Capcom vs. Street Fighter oder Street Fighter x Tekken- Da reichen keine simplen Kicks oder Punch-Kombinationen mehr aus, da müssen 8fach Ultra-Mega-Hyper-Extended-Special-Combos ran, die eine mehrfache blitzschnelle Eingabe diverser Special Moves erfordert, bei denen man sich die Finger verbiegt.
Im Arcade-Modus schon ziemlich heftig, aber wenn man dann online gegen irgendwelche "irren" Mega-Hyper-Player zockt, die einen gleich mit ´ner Ladung Combo-über-Combo-Explosion vom Bildschirm fegen während man noch überlegt ob man lieber erstmal hinrennen oder springen soll, dann vergeht einem schon der Spass. :hm:
Und bei vielen Games finde ich zwischen "Kinderleicht" und "Extrem schwer" kaum einen Unterschied (bestes Beispiel: Mortal Kombat Arcade Kollektion).
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