So, mehr einsamer Wolf. In den späten 80ern wurden die ersten der Spielbücher zusätzlich und mit mehr Background in normaler Romanform veröffentlicht. Starten tat das Ganze auch vor den Ereignissen des ersten Spielbuchs. Hab mir jetzt mal das erste davon gebraucht besorgt und bin gespannt, wie das in der Form so ist.
"Eclipse of the Kai" von Joe Dever & John Grant
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Davor gabs u.A.
"Galveston" von Nic Pizzolatto, fand ich sehr strak. Kerniges, hartes Zeug mit Tiefgang.
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"Im Mittelpunkt Pizzolattos Erzählung steht der vierzigjährige Roy Cady, wegen seines Aussehens auch "Big Country" genannt. Groß, massiv, lange Haare, Narben, Cowboy-Stiefel. Der Prototyp eines Gangsters, der seit Jahren in New Orleans schmutzige Jobs erledigt. Sein aktueller soll fatal enden: Gerade erst hat er erfahren, an Lungenkrebs zu leiden, da wird Roy mit seinem Kollegen Angelo in eine tödliche Falle gelockt. Für Angelo. Und für die, die "Big Country" in die ewigen Jagdgründe schicken wollten. Ein Blutbad, doch Roy sowie die 18-jährige Prostituierte und völlig unter Schock stehende Raquel "Rocky" Arceneaux überleben. Zwei Menschen, wie sie ungleicher nicht sein könnten, bilden fortan eine Schicksalsgemeinschaft auf der Flucht gen Texas."
Diese Kritik trifft es ziemlich genau:
"Pizzollattos Stil, eindeutig retro und angelehnt an die großen der amerikanischen "hard boiled "Fraktion , hat aber trotzdem ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Originalität. Die Charaktere werden psychologisch sehr gut und glaubwürdig beobachtet und beschrieben. Die Orte so dicht verwoben dargestellt, dass man schier an Ihnen herumspaziert und sie riechen und schmecken kann. Der handelnde "Loner" um dessen Leben sich die ganze Sache dreht, wäre mit dem Robert Mitchum der mittleren Jahre sehr gut besetzbar. Ich fand das Buch herausragend. Die Gewaltszenen sind zum Teil hart, das gehört aber zum Genre."